Deutscher Freidenker-Verband e.V. – Rheinl.-Pfalz / Saar

Veranstaltungen der NachDenkSeiten-Gesprächskreise in der Region im März 2025

Donnerstag, 27. Februar 2025 von DFV-RPS (DRR)

NDS-Gesprächskreise

Veranstaltungen der NachDenkSeiten-Gesprächskreise in der Region im März 2025:

05.03.25  Speyer:

Meinungsvielfalt und Medienkonzentration (D. Urban, R. Kern)

10.03.25  Frankfurt:

Gabriele Krone-Schmalz – 

12.03.25 Darmstadt:

Wer erobert wen? Humane- und Künstliche Intelligenz

21.03.2025 Limburg an der Lahn:

Dr. Werner Rügemer – Die Gene des US-Imperialismus

29.03.25  Wiesbaden:

Demo und Kundgebung: Keine Mittelstreckenraketen!

 

Alle Veranstaltungen der NachDenkSeiten-Gesprächskreise

 


NachDenkSeiten-Gesprächskreis Speyer

Meinungsvielfalt und Medienkonzentration -Theorie und Praxis der modernen Medienwirklichkeit

Redner/Diskussionspartner: Dieter Urban, Roland Kern

Wann / Wo:

am Mittwoch, den 5. März 2025 um 19:00

Gaststätte Delphi, Nebenzimmer
Tullastr. 50
67346 Speyer

Essen oder Trinken bestellen um 18:00
Veranstaltungsbeginn um 19:00

Der Eintritt ist frei.
Spenden sind willkommen.

 


Frankfurter FriedensGespräche
in Kooperation mit dem Freidenker Verband e.V.

Russland – und wie weiter?

Referentin: Prof. Dr. Krone-Schmalz

Unter dem Titel „Russland – und wie weiter?“ wird Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz die aktuellen geopolitischen Entwicklungen, das Verhältnis zwischen Russland und Europa sowie mögliche Wege zur Konfliktbewältigung beleuchten.

Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, fundierte Analysen zu hören, kritische Fragen zu stellen und gemeinsam über Perspektiven für Frieden und Verständigung zu diskutieren.

Wir freuen uns auf Eure Teilnahme und eine lebhafte Diskussion!

Wann / Wo:

am Montag, den 10. März 2025 um 19:00 Uhr

SAALBAU Titus Forum
Walter-Möller-Platz 2
60439 Frankfurt am Main

Bitte per E-Mail termine@nachdenken-in-frankfurt.de anmelden

Der Eintritt ist Frei, es wird aber ausdrücklich um Spenden zur Finanzierung der Veranstaltung gebeten.

Weitere Informationen

 


NachDenkSeiten-Gesprächskreis Darmstadt

Wer erobert wen? Humane- u. Künstliche Intelligenz (HI/KI)

Redner/Diskussionspartner: Hr. Prof. Dr. phil. nat. Uwe Genz / Hr. Pascal Lauria

Ein heißes Thema, das sicher vorerst nicht aus den Schlagzeilen kommt.

Es geht um die Frage, ob und inwieweit KI unsere HI einholt oder gar überholt. Wie weit ist KI bisher gekommen und wie definiert sie sich überhaupt? Vieles, was heutzutage als KI bezeichnet wird, ist gar keine.

Zählen wir ein „Ich“, ein „Selbst“ und ein „Bewusstsein“ mit hinzu?

So haben Erkenntnisse aus neurowissenschaftlichen KI-Entwicklungen Diskussionen angestoßen, mit weitreichenden Folgen für ethische und juristische Fragen. Was würde sich beispielsweise ändern, wenn auch die KI ein Bewusstsein bekommt (AGI) oder wir erkennen, dass auch wir keinen freien Willen haben? Was weiß man heute bereits darüber? Können Neurobiologie oder KI – Forschungen Antworten geben oder bleibt uns der Zugang auf ewig versperrt?

Im Anschluss an den Vortrag steht genügend Zeit für Fragen und kurze Diskussionsbeiträge zur Verfügung.

Wann / Wo:

am Mittwoch, den 12. März 2025 um 19:00

TIP Theater im Pädagog
Pädagogstr. 5
64283 Darmstadt

Der Eintritt ist frei, Solidar-Spenden zur Kostendeckung sind jedoch nicht unwillkommen.

 

Informationen zur Veranstaltung

 


NachDenkSeiten-Gesprächskreis Diez – Limburg – Bad Camberg

„Die Gene des US-Imperialismus“

Referent: Dr. Werner Rügemer

Der Publizist, Buchautor, Referent und Berater Dr. Werner Rügemer ist auf Themen der Unternehmenskriminalität, Privatisierung und internationale Kapitalverhältnisse fokussiert.  In seinen Veröffentlichungen beschäftigt er sich mit der Analyse von globalen Finanzakteuren, Kapitalismus, Arbeitsrecht und der Rolle von Unternehmen im globalen Markt.

Er wird über den Anspruch der USA auf die einzige Weltmachtstellung mit Zugriff auf jeden Punkt der Erde und anderer Aspekte dazu referieren.  Konkretisierungen erfolgen anhand von Beispielen des 2. Weltkrieges in Europa, der Nachkriegsgeschichte mit EU- und BRD-Gründung, der EU/NATO-Osterweiterung sowie aktuell der beiden Stellvertreterkriege in der Ukraine und im Nahen Osten.

Wann / Wo:

am  Freitag, den 21. März 2025, Beginn 19 Uhr / Einlass 18 Uhr

Restaurant „Zur Turnhalle“
(Veranstaltungsraum nur über eine Treppe erreichbar)
Ste.-Foy-Str. 16
65549 Limburg an der Lahn

Der Eintritt ist frei — wir bitten Euch um Spenden.
Getränke und Speisen auf eigene Rechnung erhältlich.

 

Gesprächskreis-Koordinatoren:   Uli Lenz + Heinz Mauelshagen

  info@uli-lenz.de heinz.mauelshagen@kabelmail.de

 


Frankfurter FriedensGespräche

Aufruf zur Demo und Kundgebung in Wiesbaden

Keine neuen US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland, Befehlskommando in Wiesbaden auflösen – für die Einhaltung des Friedensgebots der Hessischen Verfassung.

 

Wann / Wo:

am Samstag, den 29. März 2025 um 12:00 Uhr

Auftaktkundgebung:
12 Uhr ab Wiesbaden Hauptbahnhof

Weitere Informationen:

Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V.

Wiesbadener Bündnis gegen Raketenstationierung

 


Bild(er): NachDenkSeiten Gesprächskreise

Bericht von der „Aktion Friedensfragen an die Politik“ am 15. Februar 2025 in der Stadt Bensheim

Dienstag, 25. Februar 2025 von DFV-RPS (DRR)

von Katja Knoch und Red.

Im März 2024 wurde das Friedensbündnis Bergstraße gegründet unter dem Motto:

Gemeinsam für den Frieden
– über alle Gräben hinweg!

„Wir sind Bürger von der Bergstraße, aus dem Odenwald und  dem Ried, zum Teil aus diversen Friedensinitiativen und mit unterschiedlichen politischen Meinungen. Wir starteten das Bündnis im März 2024 unter dem Namen „Aktionsbündnis für Frieden“. Wir möchten die Friedensbewegung in der Region vereinen und auf breiter Basis neu beleben – über alle gesellschaftliche Gräben hinweg, um dem Frieden gemeinsam eine Stimme zu geben und ein Signal an die Öffentlichkeit und die Politik zu senden. Wir klären auf über die Hintergründe und die mediale Kriegspropaganda.“

 

Das Friedensbündnis Bergstraße startete vor der Bundestagswahl die „Aktion Friedensfragen an die Politik“. Den Direktkandidaten der zur Bundestagswahl antretenden Parteien aus dem Wahlkreis 187 der Bergstraße wurden Fragen zum Thema Frieden zugesendet und um Antwort gebeten. (Die Namen der Direktkandidaten sind der Website zu entnehmen).

Hier der versendete Aufruf:

Aktion Friedensbündnis Bergstraße

Wir bitten Sie, uns die folgenden Fragen zu beantworten, um uns und anderen Wählern, denen Friedenspolitik wichtig ist, die Wahlentscheidung zu erleichtern. Auch unabhängig von dem, was ihre Partei zentral vorgibt. Wir möchten gerne wissen, wie Sie zu diesen Themen im Bundestag abstimmen würden.

  1. Sind Sie dafür, Taurus-Marschflugkörper der Ukraine für den Einsatz gegen Russland zu überlassen?
  2. Da die Taurus-Marschflugkörper nur mit Hilfe von Bundeswehrsoldaten einsetzbar sind, sehen Sie die Gefahr, dass Deutschland dadurch noch direkter in den Krieg gezogen wird?
  3. Treten Sie dafür ein, den Krieg in der Ukraine bis zu einem Sieg über Russland fortzusetzen oder treten Sie für einen Frieden durch Verhandlungen mit Russland ein?
  4. Sehen Sie im Bruch des mündlich von der deutschen und US-amerikanischen Regierung gegebenen Versprechens nach dem Fall der Mauer, die NATO nicht über Deutschland hinaus Richtung russische Grenze auszudehnen, einen Grund für die Konfrontation des Westens mit Russland?
  5. Sind Sie für die Aufstellung weiterer US-Mittelstreckenraketen in Deutschland?
  6. Sind Sie dafür, die Rüstungsausgaben weiter zu erhöhen?
  7. Sind Sie für eine Wiedereinführung der Wehrpflicht? Wenn ja, warum?
  8. Sind Sie dafür, die Sanktionen gegen Russland zu beenden, da sie in erster Linie nicht Russland, sondern der deutschen und europäischen Wirtschaft schaden?
  9. Was halten Sie von dem Ziel Gorbatschows, die Spaltung Europas zu überwinden und ein Gemeinsames Europäisches Haus“ mit Russland aufzubauen und dazu – trotz der Konflikte – den Dialog zur Umsetzung der 1990 beschlossenen und bis heute gültigen Charta von Paris aufzunehmen?
  10. Sind Sie dafür, Israel weiter zu unterstützen, auch wenn es Teile Palästinas und von Nachbarländern besetzt hält oder gar annektiert hat, zivile Ziele bombardiert und das Völkerrecht missachtet? Wie wäre dann im Vergleich dazu der russische Einmarsch in die Ukraine zu beurteilen?
  11. Sind Sie dafür, die deutsche und europäische Zusammenarbeit mit Ruanda einzustellen, da Ruanda ins Nachbarland Kongo einmarschiert ist und dort Krieg führt?
  12. Wollen Sie sich dafür engagieren, wie auch die BRICS Staaten, mit allen Staaten der Welt einen Dialog auf Augenhöhe zu suchen, um gemeinsam eine Welt im Sinne der UNO-Charta und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte aufzubauen: eine Welt, in der die Staaten ihre Konflikte nur noch mit friedlichen Mitteln lösen und dafür zusammenarbeiten, dass weltweit alle Mitglieder unserer einen Menschheitsfamilie menschenwürdig leben?

 

In Kooperation mit dem deutschen Freidenker-Verband wurden zudem die Bürger am Samstag, den 15. Februar in Bensheim zur Diskussion am Info-Stand für Frieden und Aufklärung eingeladen. Hier sollten auch die ersten Antworten, sofern erhalten, präsentiert werden.

Friedensbündnis Bergstraße Infostand 15.02.25_1

Anbei die Pressemeldung vom Friedensbündnis Bergstraße zur Aktion „Friedensfragen“ an die Direktkandidaten im Kreis Bergstraße:

Auf der Webseite www.friedensbuendnis-bergstrasse.de unter Aktionen können ab sofort die Antworten der Direktkandidaten aus dem Kreis Bergstraße auf die Fragen zum Thema Krieg und Frieden nachgelesen werden. Die Fragen thematisieren sowohl den Ukraine-Krieg sowie den Konflikt zwischen Israel und Palästina und weitere Themen von Krieg und Frieden in unserem Land und darüber hinaus. Das Thema Frieden wird momentan im allgemeinen Wahlkampf der Parteien weitestgehend ausgespart. Es haben bisher 5 von 8 Kandidaten geantwortet, Dr. Michael Meister von der CDU hat kein Einverständnis zur Veröffentlichung seiner Ausführungen gegeben.

Friedensbündnis Bergstraße Infostand 15.02.25_2

Am Info-Stand des Friedensbündnisses wurden am vergangenen Samstag in Bensheim die Ergebnisse öffentlich präsentiert. Es gab viele interessante Gespräche mit Passanten und es wurden Unterschriften für den Aufruf des Friedensbündnisses und für den Berliner Appell gesammelt, den das Friedensbündnis ebenfalls unterstützt. Der Berliner Appell wendet sich gegen die Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland und hat immerhin schon über 37.000 Unterschriften seit Oktober 2024 gesammelt. Es ist ein breites Bündnis um den langjährigen Friedensaktivisten Reiner Braun, das sich mit der Friedensdemo vom 3.10.24 in Berlin zusammengefunden hat unter der Webseite https://nie-wieder-krieg.org/

Mit unserer Aktion möchten wir dem Thema Frieden wieder einen wichtigen Stellenwert in der politischen Diskussion und für die Wahlen eine Stimme geben, denn wie Willy Brandt schon 1981 sagte: „Der Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne den Frieden nichts!“

Friedensbündnis Bergstrasse
Katja Knoch – Pressesprecherin
kontakt@friedensbuendnis-bergstrasse.de

 


Bild(er): Katja Knoch und Aktion Friedensbündnis

 

Tapferer Soldat – Ein Gespräch mit Sabiene Jahn und Johannes Heibel

Samstag, 22. Februar 2025 von DFV-RPS (DRR)

Red.

Tapferer Soldat Johannes Heibel

Ironie, Ernst und ein Mühlstein: Sabiene Jahn spricht mit dem „Tapferen Soldat“ Johannes Heibel – Kinderschützer, Friedensaktivist und Mann mit einem mindestens fast 1-Tonnen-schweren Statement. In diesem Gespräch geht es um Missstände, Verantwortung und Missbrauch und warum man manchmal mit Ironie beginnen muss, um den Ernst der Lage zu begreifen. Ein Gespräch über Kinderschutz, Politik und eine Familiengeschichte, die es in sich hat – Garantiert nicht langweilig!

Im ersten Teil des Videos (zirka 60 Minuten) geht es hauptsächlich um das Thema Krieg & Frieden und im zweiten Teil (Länge zirka 40 Minuten) um die Arbeit von Johannes Heibel für die Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e. V.

Das Video wurde im Rahmen der Veranstaltungsreihe Koblenz: Im Dialog erstellt. Redaktion und Produktion: Sabiene Jahn.

 

Kurzes Video des darin besprochenen Besuchs von Johann Heibel bei einer Wahlkampfveranstaltung des BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN in Montabaur. Er trifft als Fan in Soldatenuniform auf Anton Hofreiter und spricht ihn auf Platt an. Der ist sichtlich irritiert und überfordert….

„… Und deswegen will ich mich ganz herzlich bedanken bei dir. Und ich finde auch super, dass du den Pazifismus bei den Grünen abgeschafft hast. Die Kelly (Petra K. Kelly) ist ja Tod – wenn die natürlich noch leben würde, wäre sicher der Teufel los – aber du hast den abgeschafft, du hast klar gesagt, nur wenn man stark ist, können wir den Russ irgendwie besiegen oder den Russ abschrecken. Das hast du ganz deutlich, deutlich formuliert. Und ich bin ja hier für die Heimatfront, auch wenn einige lachen oder so, wir müssen doch kriegstüchtig werden, das ist doch gesagt worden, auch von der Ampel die ganze Zeit, der General und alles. Das wissen wir doch oder nicht? …“ 

(Transkript der gesamten „Gratulation“ für Nicht-Platt-Versteher)

 

Johannes Heibel wurde 1955 in Siershahn geboren, wo er bis heute lebt. Auf dem Grab seines Vaters, der im Zweiten Weltkrieg die Waffe niederlegte, installierte er ein „Mahnmal gegen den Krieg“. Zur Erinnerung an das Schicksal seines Vaters gab er ein Hörbuch mit Original-Interviews heraus: „Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei … Biographie eines Fahnenflüchtigen“.  (Das Hörbuch mit Begleitheft kann gegen eine Spende von 10 € für die Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e. V. hier bezogen werden.)

 

Im Jugend-, Kultur- und Bürgerzentrum „Zweite Heimat“ in Höhr-Grenzhausen gibt es Mitte März die Gelegenheit, Johannes Heibel live zu erleben:

Das Erbe unserer Väter

Autorin Ulrike M. Dierkes und Dipl.-Sozialpädagoge Johannes Heibel im Gespräch über die Kriegstraumata ihrer Väter und was sie bei ihnen auslösten. Moderiert wird der Abend von Martin Ruthenberg, ehemaliger Moderator beim SWR.

Das Erbe unserer Väter

 

Wann / Wo:

Am Freitag, den 14. März 2025, um 19:00 Uhr (Einlass 18:30 h)

Jugend- & Kulturzentrum Zweite Heimat
D-56203 Höhr-Grenzhausen, Mittelstraße 7

Der Eintritt ist frei

Einladungsflyer (pdf)

 

Koblenz:  im Dialog:

Koblenz: Im Dialog ist eine Veranstaltungsreihe mit Experten-Vorträgen, Interviews, Dokumentationen und persönlichem Austausch. Der Bürgerdialog möchte den freien Meinungsaustausch unter Menschen fördern, die sich wohltuend und respektvoll begegnen. 

Die betont parteifreie Veranstaltungsreihe wurde im März 2018 von der Redakteurin und Künstlerin Sabiene Jahn aus Koblenz ins Leben gerufen. Die Beobachtung, dass oft durch eine mangelnde Debattenkultur und die Anonymität der Nutzer des Internets auch eine zunehmende Entfremdung der Menschen untereinander und damit die Empathie vieler Nutzer füreinander Schaden nahm, war die Idee für einen persönlichen Treffpunkt, um sich wieder gepflegt über die Themen der Zeit miteinander auszutauschen.

Homepage:  https://koblenzimdialog.de/

Videos der Veranstaltungsreihe auf Youtube:  https://www.youtube.com/@koblenzimdialog

Kontakt: koblenzimdialog@gmail.com

 


Bild(er): Screenshot aus Video: „Tapferer Soldat“; Flyer zur Veranstaltung

 

Warum die Freidenker beim Mainz-Wiesbadener Ostermarsch als Verband nicht vertreten sind

Freitag, 07. Februar 2025 von DFV-RPS (DRR)

Red.

Logo Ostermarsch Mainz-Wiesbaden

Wie schon im letzten Jahr werden die Freidenker beim Mainz-Wiesbadener Ostermarsch 2025 als Verband weder am Marsch teilnehmen noch mit einem Stand vertreten sein. Gründe liegen in der seit einigen Jahren zunehmenden Spaltung der Friedensbewegung. Seit dem Stellvertreterkrieg in der Ukraine hat sich diese Spaltung nochmal verschärft. Sie geht jedoch nicht vom DFV aus, wie auch die im folgenden dokumentierte Kommunikation der Freidenker mit dem Veranstalter und Koordinator – der DFG-VK – deutlich macht:

Im November 2024 verschickte die DFG-VK einen Aufruf zur Teilnahme am Mainz-Wiesbadener Ostermarsch 2025 unter dem Motto „Für eine Welt ohne Krieg, Militär und Gewalt!“. Dabei handelte es sich aber nicht um einen Entwurf, sondern um einen fertigen Text, der unterzeichnet und politisch, organisatorisch und finanziell unterstützt werden sollte.

Der Wortlaut des Aufrufs mit Stand vom 22.10.2024 (pdf: Aufruf Ostermarsch Mainz-Wiesbaden 2025) ist unverändert auf der DFG-VK-Seite abrufbar.

Hier ein Ausschnitt des E-Mails von der DFG-VK:

Wie kann eure Unterstützung aussehen?

1. den Aufruf unterzeichnen (d. h., als Organisation gleichberechtigt mit anderen zum Ostermarsch aufzurufen), sowie 50 € Kostenbeteiligung zahlen. […]

2. die Kosten auf ein erträgliches Maß zu reduzieren, in dem ihr einen Spendenbeitrag an die Ostermarschinitiative entrichtet.

3. in dem ihr mithelft, unser gemeinsames Anliegen in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, so dass sich möglichst viele Menschen am Ostermarsch beteiligen.

Bitte diskutiert darüber in euren Organisationen und schickt Euer Diskussionsergebnis bis zum 25. Januar 2025 an die DFG-VK Mainz.

 

10.04.2023 am Frankfurter Römerberg

Bis zum Stellvertreterkrieg in der Ukraine wurde der Aufruf stets unterschrieben und auch finanziell supportet. 2023 wurde er aufgrund von „Nato-Sprech“ nicht unterschrieben, aber wie bisher war es genehmigt, einen DFV-Infotisch aufzustellen. Schon im letzten Jahr wurde dies jedoch verwehrt.

Trotzdem diskutierten die Freidenker vom Landesverband Rheinland-Pfalz / Saarland erneut, schließlich ist der Aufruf im Kern richtig und wichtig. Ein paar Stimmen:

„Ich finde den Aufruf nicht so gut, dass ich ihn unterzeichnen möchte. Aber wir sollten darum bitten, trotzdem einen DFV-Infostand beim OM Mainz-Wiesbaden machen zu können.“

„Wenn ich ‚russischer Überfall‘ lese – NATO-Sprech vom Feinsten – ist für mich (auch) klar, dass wir das nicht unterschreiben können. Wir gehören nicht zu den Leuten, die einfach unfähig sind zu differenzieren und in ihrer Ignoranz verharren: Die die Vorgeschichte von 2014 ff nicht sehen wollen und wer die Istanbuler Friedensverhandlungen im April 2022 verhindert hat!
Ob ein Info-Tisch von uns möglich ist, sollten wir anfragen.“

Hissen der sowjetischen Fahne auf dem Reichstag in Berlin am 02.05.1945 (bearbeitete Version), Foto: Jewgeni Chaldei, Public Domain

Hissen der sowjetischen Fahne auf dem Reichstag in Berlin am 02.05.1945. Demnächst auch als „russischer Überfall“ geframed?

 

Das Ergebnis der internen Diskussion teilte die Vorsitzende des DFV-Landesverbands Rheinland-Pfalz / Saarland, Monika Krotter-Hartmann der DFG-VK am 29.11.2024 mit (pdf):

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

wir möchten den Ostermarsch unterstützen, daran teilnehmen, uns mit 50,- € beteiligen und einen Freidenker-Infotisch machen.

Den Aufruf werden wir nicht unterschreiben, weil wir Teile seines Inhaltes für falsch halten.

Hinderungsgründe sind für uns insbesondere die Formulierung  der „russische Überfall auf die Ukraine“ und die Forderung nach „Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine“, (gemeint sind wahrscheinlich nicht nur die in der Region Charkow). Diese Selenski-konformen  Abzugsforderungen tragen wir nicht mit. Das ukrainische Regime hat mehrfach deutlich formuliert, dass nach russischem Truppenabzug Massaker am russland-freundlichen Teil der Bevölkerung im gesamten Donbass, inklusive z.B. Lehrern anstehen.

„Russischer Überfall“ – das ist die NATO-Sprechweise, derer wir uns nicht bedienen wollen.

Wir halten es für notwendig, zu differenzieren und die Vorgeschichte von 2014 ff zu sehen und zu erkennen, wer die Istanbuler Friedensverhandlungen im April 2022 verhindert hat!

Unsere Begründung, den Aufruf nicht zu unterschreiben, bringt Jacques Baud hier auf den Punkt: https://www.youtube.com/watch?v=tReTqfyOKRk  (ab  1:09:51). [s. eingebettetes Video unten; Red.]

Demnach ist die Russische Föderation auf der Basis von Artikel 51 UN-Charta im Donbass und in ihrer Schutzverantwortung gegenüber der dortigen russischen Minderheit.

In Zeile 12 des Aufrufs fehlt der deutlichere Hinweis auf die  alleinige US-Befehlsgewalt bzgl. der Raketen und Atombomben.

Zum Thema „Rüstungsausgaben“ ist bekannt, dass in Kriegstreiber-Kreisen inzwischen eine 50%-Erhöhung auf 3% vom BIP diskutiert wird. [Unter der neuen US-Regierung von Donald Trump liegt die Forderung inzwischen bei 5%; Red.]

Forderungen nach Aufhebung der Sanktionen, die in erster Linie die Bevölkerungen treffen und den Aufbau und die Entwicklung der betroffenen Länder be- und verhindern und somit die Menschen millionenfach aus ihren Heimatländern vertreiben, sind im Aufruf offensichtlich nicht ausdrücklich erwähnenswert. Diese Wirtschaftskriege sind u. E. ebenfalls strikt abzulehnen.

Wir erwarten nicht, dass Ihr unsere Positionen teilt und sie in Euren Aufruf aufnehmt, wir bitten aber darum, dass Ihr unsere Meinung respektiert und unsere aktive Teilnahme am Ostermarsch Mainz-Wiesbaden toleriert.

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

Wir Freidenker haben uns beim Ostermarsch in Mainz und in Wiesbaden in den vergangenen Jahren mit einem Infotisch beteiligt. Nicht so im Jahr 2024, denn Ihr habt in diesem Jahr den Infotisch von der Unterzeichnung des Aufrufs abhängig gemacht. Wir haben ihn nicht unterzeichnet und hatten keinen Infotisch.

Im Jahr 2025 möchten wir uns wieder aktiv mit Infotisch beteiligen und wir bitten Euch um Eure Zustimmung dafür.

Mit freundlichen Grüßen
Monika Krotter-Hartmann
Deutscher Freidenker-Verband Rheinland-Pfalz/Saar

 

Die Antwort war knapp und eindeutig und spiegelt das Narrativ des Mainstreams wider:

Hallo Monika, Hallo Helmut,

im Namen des Mainz-Wiesbadener Ostermarsch-Bündnis teile ich euch mit, dass wir euch keinen Infotisch im Rahmen unserer Kundgebung genehmigen werden. Die Absprachen innerhalb des Bündnisses sehen eine solche Beteiligung nur für Unterstützer des Aufrufes vor. Zudem sind bei uns grundsätzlich Nationalflaggen, Fahnen von kriegführenden Organisationen und kriegsverherrlichende Symbole unerwünscht. Das betrifft auch das Georgsband.

Mit besten Grüßen

Sascha Schmidt
DGB-Gewerkschaftssekretär
Kreisverbandsvorsitzender Wiesbaden-Rheingau-Taunus
Abteilungsleiter „extreme Rechte/Diskriminierung“ [sic! Red.] des DGB Hessen-Thüringen

Ukraine solidarity protest 2022-03-05 in Mannheim, Germany

Symbolbild (Ukraine Solidaritätsdemo 2022 in Mannheim)

 

Freidenker Peter Biebel kommentierte die Antwort der DFG-VK wie folgt:

„Die Reaktion überrascht mich in keinster Weise. Ganz im Gegenteil.

Die Antwort der Gewerkschaft sollte zum Nachdenken anregen. Wir wollten ja deren Aktion als solches Unterstützen, halt nur nicht mit dem Kotau (die Pflichtformulierungen vom „brutalen russischen Angriffskrieg“ oder „völkerrechtswidrigen Angriff“ oder so ähnlich in jeder solcher Abhandlung).

Der Satz….

„Die Absprachen innerhalb des Bündnisses sehen eine solche Beteiligung nur für Unterstützer des Aufrufes vor.“

….zwingt zur Gleichschaltung. Man wird zum Unterstützer nur dann, wenn man den Kotau mitmacht. Eine andere Sichtweise wird nicht zugelassen. Das ist dann auch übertragbar auf andere Sichtweisen, die wir als Freidenker in einer Debatte mit der Gewerkschaft noch hätten, beispielsweise die gesamte Vorgeschichte bis zum 24.02.2022.

Wenn aber andere Meinungen von vornherein ausgeschaltet werden, ist die gesamte Aktion in meinen Augen es nicht mehr wert, überhaupt noch von uns unterstützt zu werden. Auch gut – kann ich mich an Ostern wenigsten ausruhen.“

Schon einige Jahre alt und noch immer aktuell: Freidenker-Transparent in Bruchköbel

 

Die Freidenker aus dem Landesverband Rheinland-Pfalz /Saarland konnten die knappe Absage der DFG-VK denn auch nicht unwidersprochen im Raum stehen lassen. Ihre Antwort (pdf):

Hallo Sascha !

Danke für die knappe, jedoch sehr formale Begründung, dass ihr einen Info-Tisch von uns Freidenkern ablehnt, weil wir den Aufruf wegen einer NATO-Sprech-Formulierung (Überfall der Ukraine durch die Russische Förderation ) und einer Forderung – die RF soll ihre Truppen aus der Ukraine abziehen – nicht unterschreiben wollen. Ansonsten enthält euer Aufruf ca. 20 Aufforderungen, die wir teilen, gut finden, unterstützen. [siehe pdf: Aufruf Ostermarsch Mainz-Wiesbaden 2025; Red.]

Wenn die Istanbuler Friedensverhandlung im April 2022 erfolgreich gewesen wären, hätte es eine völlig andere Entwicklung gegeben. Aber der Westen, insbesondere die USA, GB und Teile der EU haben die folgende Friedenslösung abgelehnt. RF: Rückzug der russischen Truppen auf die Frontlinie Februar 2022 – UK: Sie verzichtet im Gegenzug auf einen NATO-Beitritt und auf die Stationierung von westlichen Truppen und Raketenbasen. (Das wäre im Sinne eurer Forderung: ‚Nein zur NATO-Osterweiterung‘ gewesen, oder ?)

Es ist die Haltung der USA, GB und die Haltung von Teilen der EU, die zu dieser Lage führten – Russland unbedingt schwächen und der RF eine strategische Niederlage beibringen zu wollen. Dies ist sehr bedauerlich für die Menschen in der Ukraine und für die Soldaten auf beiden Seiten. Aber nicht die RF bzw die russische Regierung unter Präsident Putin tragen dafür die Verantwortung.

Wir Freidenker treten in unserer über 100-jährigen Geschichte für Frieden und eine Welt ohne Kriege ein. (Berliner Erklärung 1994)

Es verwundert uns schon, dass ihr hehre, sehr zustimmungswürdige Ziele formuliert, aber den Imperialismus der NATO anscheinend hinnehmt und in einer Täter-Opfer-Umkehr die an den Pranger stellt und angreift, die sich dagegen wehren.

Deutscher Freidenker-Verband, Landesverband Rheinland-Pfalz/Saar
gez.
Monika Krotter-Hartmann             Helmut Schmidt

Landesvorsitzende                        Stellv. Landesvorsitzender
Januar 2025

 

Nun ist dies kein alleiniges Problem der Veranstalter des Ostermarschs in Mainz-Wiesbaden. Der „Nato-Sprech“ zieht sich überall durch. So auch beim Aufruf zum saarländischen Ostermarsch durch das FriedensNetzSaar: Die Saarländer, welche auch eine Aufforderung zur Teilnahme geschickt hatten, haben zwar im Aufruf selbst (pdf) keine „schrägen“ Formulierungen…

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde!

In diesem Jahr wird immer deutlicher: Wir leben im gefährlichsten Jahrzehnt seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Gefahr, in einen atomaren Abgrund zu taumeln oder durch einen konventionellen Krieg umzukommen, ist real. An dieser Weggabelung stehen wir für eine friedliche und solidarische Welt der gemeinsamen Sicherheit, Solidarität und Nachhaltigkeit für alle Menschen.

Wir sagen Nein zur Aufstellung neuer Mittelstreckenwaffen in Deutschland und Europa!

Am Ostermarsch 2025 wollen wir ein Zeichen setzen für ein Ende der Gewalt, für eine Politik der Entspannung und Kooperation. Das Motto wird diesmal lauten:

Friedensfähig statt kriegstüchtig!

Logo FriedensNetzSaar

… aber auf ihrer Seite „Selbstverständnis des FriedensNetz Saar“ vom April 2023 steht:

3) Wir verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands und sehen die besondere Verantwortung der russischen Regierung zur Beendigung des Krieges. Grundlage für Verhandlungen können die Vereinbarungen von Minsk und umfassende Sicherheitsgarantien für alle Beteiligten sein.

10) Die Friedensbewegung darf niemals gemeinsame Aktionen mit Feinden der Demokratie, der Gewerkschaften oder von in der Gesellschaft breit getragenen wissenschaftlichen Erkenntnissen durchführen oder diese Kräfte zu ihren Aktionen einladen. Niemals gemeinsam mit rassistischen, antisemitischen Gruppierungen, Nazis oder Anhängern von Verschwörungstheorien.

Vielleicht sind sie ja inzwischen einsichtiger geworden, denkt sich der Friedensfreund so, aber wenn man sich dann deren „Aufruf zur Mahnwache gegen neue Mittelstreckenraketen am 18.01.25 durchliest, wird einem ganz anders bei diesem Absatz:

Wir bleiben dabei, Konflikte und Rivalitäten nicht militärisch zu lösen, sondern alles zu tun, Kriege zu vermeiden oder zu beenden. Dieser Aufgabe darf sich niemand entziehen. Es ist unverständlich, dass die Chance das kriegsverbrecherische Regime in Russland durch friedliche Mittel konsequent zu schwächen, kaum genutzt wurde.

Und auch im „Offenen Brief an alle Kandidierenden zur Bundestagswahl 2025“, auf den das FriedensNetzSaar verweist, findet sich wieder die Formulierung:

Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine hat die Aufrüstung in Ost und West befeuert und gefährdet den Frieden in ganz Europa.

Immerhin hat das FriedensNetzSaar den Freidenkern keinen Infotisch verwehrt. Da kann man ja schon fast dankbar sein…

Wolfram Fischer, Vorsitzender des LV Sachsen am Infostand des DFV auf dem Marktplatz Torgau

Infostand des DFV 2024 in Torgau auf dem Marktplatz

 

Einer der Schwerpunkte des Freidenker-Verbands ist Aufklärung. Man darf nicht nachlassen, die Spaltung durch Informationsvermittlung zu überwinden helfen. Die Freidenker tun dies nach Kräften.  Als Einzelperson muss jeder Freidenker selbst entscheiden, ob er oder sie sich von diesen Nato-affinen Formulierungen und Gedankengängen von der Teilnahme an den Ostermärschen abschrecken lässt und das (überlebens-)wichtige Friedens-Thema dann der „mainstreamigen Friedensbewegung“ überlassen will. Vielleicht besteht bei einer aktiven Teilnahme ja gerade die Möglichkeit für einen Diskurs in der Menge, die den einen oder anderen Ostermarschierer zum Nachdenken bringt.

Freidenkerin Sonja Gottlieb singt am 09.04.2023 beim Ostermarsch in Mainz

Freidenkerin Sonja Gottlieb singt 2023 beim Ostermarsch in Mainz

Dennoch bleibt die Frage, weshalb sich linke Bewegungen so stark vom „Nato-Sprech“ vereinnahmen lassen.

Gedankenfutter, Anregung zum Gedankenaustausch und Argumentationshilfe hierzu bieten aktuelle Artikel wie:

„Die Vorstellung, deutsche Politik sei ‚links‘, ‚links-grün-versifft‘ oder gar ‚sozialistisch‘, hält sich hartnäckig und führt zu einem sprachlichen und inhaltlichen Verlust linker Ideen.“

„Der Stellvertreterkrieg in der Ukraine führt auch im Westen zu höchst merkwürdigen Verwerfungen. Nicht wenige stramme Linke (oder sich als solche Definierende) plädieren plötzlich, in trauter Einheit mit konservativen Scharfmachern, für den Einsatz westlicher Waffensysteme gegen Ziele in Russland – inklusive Taurus-Marschflugkörpern! – Sie dazu zu bringen, ist viel leichter als man denkt: Man muss sie nur richtig ködern.“

Ganz im Sinne der Freidenker entsteht womöglich auch eine (notwendige) Debatte, wie sich in der Replik auf den Artikel von Leo Ensel durch den deutsch-russischen Rechtsanwalt und ehemaligen Politiker der Partei „Die Linke“ andeutet:

„Warum stellen sich deutsche Linke in beträchtlicher Zahl auf die Seite der NATO-Kriegstreiber und des westlichen Imperialismus? Einen Erklärungsversuch formulierte diese Woche Leo Ensel, unser Autor aber meint: Die Linken sind intellektuell verwahrlost, denn für all das muss man schon sehr dumm sein.“

 

Weitere Informationen finden sich in den zahlreich vorhandenen Schriften und Vorträgen von Freidenkern (und Unterstützern). Hier einige Beispiele:

„Wenn Wüterich Kiesewetter, Strack-Rheinmetall oder Panzertoni Hofreiter von Friedensdemonstrationen nicht erbaut sind, verwundert das ebensowenig wie beim Bundeskanzler, für den die Demonstranten ‚gefallene Engel aus der Hölle‘ sind oder seinem ‚Verteidigungs‘-Minister, der Deutschland lieber kriegstüchtig als friedensfähig sehen will. Doch wenn eine Organisation, die lange für einen Teil der Friedensbewegung gehalten wurde, ins gleiche Horn stößt, ist das von ganz anderer Qualität…“

„Die traditionelle Friedensbewegung schließt sich der NATO-Verurteilung Russlands wie dem Klimarettungs-Narrativ des WEF an. In ihren Aufrufen verschweigt sie, dass sich inzwischen eine unabhängige Friedensbewegung entwickelt hat, die bundesweit eigene Ostermärsche organisiert. Ausdrücklich will sich diese nicht für ‚transatlantische Interessen‘ kapern lassen.“

Felicitas Rabe - Fürs Klima und die NATO – Die manipulierte Ostermarschbewegung

„In den letzten Jahren ist es zunehmend üblich geworden, Menschen und Proteste als ‚rechts‘ zu etikettieren, wenn sie sich gegen den ‚Mainstream‘ oder den Kurs der Regierung wenden. Wer zur Zuwanderung, den ‚Corona-Maßnahmen‘, zum ‚Klima‘ oder dem Heizungsgesetz, zu den Kriegen in der Ukraine oder in Palästina eine eigene Meinung vertritt, die nicht den Vorgaben der Herrschenden huldigt, sieht sich schnell ausgegrenzt, geächtet, in seiner beruflichen und sozialen Existenz bedroht, gar strafrechtlicher Verfolgung wegen ‚Meinungsdelikten‘ ausgesetzt…“

  • Filmmitschnitt zur Veranstaltung (Flyer – pdf) mit Klaus Hartmann – „Was ist heute links, was ist rechts, was ist Faschismus“ des Linken Forums Paderborn vom 28. Mai 2024: 
„Gilt das alte Links heute als das neue Rechts? Woher stammte die Einteilung in ‚rechts‘ und ‚links‘ ursprünglich? Ist das heute noch gültig oder überholt? Wie steht es mit den Behauptungen, man sei weder ‚rechts‘ noch ‚links‘? Die AfD – Alternative zu was? Krieg oder Abrüstung, vom ‚Gendern‘ bis zum Heizungsgesetz: Was sind heute die Interessen der Bevölkerungsmehrheit, wer vertritt sie, und ist das rechts oder links? Zu diesen Themen referierte und diskutierte Klaus Hartmann vom Deutschen Freidenker-Verband.“

„Wenn Kritik an der Unterstützung des Stellvertreterkriegs gegen Russland aus Sicht vermeintlicher ‚Linker‘ politisch ‚rechts‘ sein soll, wirft das Fragen nach deren geistiger Verfassung auf. Tatsächlich geht es heute bei den Begriffen ‚links‘ und ‚rechts‘ drunter und drüber. Und das ist Absicht.

Klaus Hartmann, der langjährige Bundesvorsitzender des Deutschen Freidenker-Verbandes, hatte letzten Monat in der Edelsteinstadt Idar-Oberstein zu diesem politisch hochbrisanten Thema einen spannenden und profunden Vortrag gehalten…

Hartmann ist es in den letzten drei Jahrzehnten gelungen, den Deutschen Freidenker-Verband weitgehend intakt durch die gefährlichen Klippen und politischen Untiefen der ‚neuen Normalität‘ zu steuern, angefangen mit den Versuchen zur politischen Delegitimierung der DDR, über die unprovozierte völkerrechtswidrige NATO-Aggression gegen Jugoslawien, über die nachfolgenden ‚humanitären‘ Kriege gegen Afghanistan, den Irak, Libyen und Syrien bis hin zur Klima-Hysterie, COVID-Panikmache, Ukraine-Krieg und Anti-Russen-Hetze. Viele einst linke Organisationen, wie zum Beispiel die Antifa oder große Teile der Partei ‚Die Linke‘, sind an diesen Klippen zerschellt. Zwar musste auch der Freidenker-Verband in den ‚großen Verwirrungen‘ einige Federn lassen, aber letztlich ist er gestärkt aus diesen Krisen hervorgegangen.“

Rainer Rupp - Was ist „Rechts“ und was ist „Links“ (Teil 2)

 


Bild(er): Logo Ostermarsch Mainz-Wiesbaden; 2023 am Frankfurter Römerberg (Freidenker); Hissen der sowjetischen Fahne auf dem Reichstag in Berlin am 02.05.1945, Foto: Jewgeni Chaldei, Public Domain; Ukraine Solidaritätsdemo 2022 in Mannheim, CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons; Freidenker-Transparent in Bruchköbel (Freidenker); Logo FriedensNetzSaar; Wolfram Fischer, Vorsitzender des LV Sachsen am Infostand des DFV auf dem Marktplatz Torgau (Freidenker); Freidenkerin Sonja Gottlieb singt am 09.04.2023 beim Ostermarsch in Mainz (Freidenker); Foto: Felicitas Rabe; Weggabelung, Pixabay, Foto: Gerd Altmann

Der NDS-Gesprächskreis Frankfurt/M macht auf aktuelle Termine in der Region aufmerksam

Sonntag, 02. Februar 2025 von DFV-RPS (DRR)

07.02.25 Frankfurt: Michael Lüders

15.02.25 Limburg: Jubiläumsfeier NDS-GK mit Albrecht Müller und Anette Sorg

16.02.25 Frankfurt: „NDS-GK: „Parallel-Gesellschaften“ (Uli Riedel)

17.02.25 Frankfurt: Parteien-und Kandidatenvorstellung zur Bundestagswahl 2025

19.02.25 Darmstadt:NDS-GK: „Gesellschaftspolitische Beteiligung“ (Peter Biebel)

20.02.25 Offenbach: Günter Verheugen

10.03.25 Frankfurt: Gabriele Krone-Schmalz

29.03.25 Wiesbaden: Demo und Kundgebung: Keine Mittelstreckenraketen!

Nachbetrachtung zur Veranstaltung mit Erich Vad und Thomas Carl Schwoerer

 


Frankfurter FriedensGespräche
in Kooperation mit der Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V.

Naher Osten / Westasien: Krieg ohne Ende? Vortrag und Diskussion

Referent: Michael Lüders

Michael Lüders analysiert in seinem Vortrag die Eskalation des Nahostkonflikts nach dem Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023. Israels Militäroperationen hätten zu über 40.000 Toten in Gaza geführt, vorwiegend Frauen und Kinder, sowie durch Zerstörung der Infrastruktur und Hungersnot eine humanitäre Katastrophe ausgelöst. Die Gewalt habe sich regional ausgeweitet (Libanon, Jemen, Iran) und sei durch den Sturz des Assad-Regimes in Syrien weiter verschärft worden, was auch Europa und Deutschland betreffe.

Lüders betont die historische Vorgeschichte des Konflikts, darunter die Vertreibung der Palästinenser:innen 1948 (Nakba) und die fortwährende völkerrechtswidrige Besatzung. Er kritisiert die einseitige deutsche Nahostpolitik, insbesondere die bedingungslose Solidarität mit Israel („Staatsräson“) und Waffenlieferungen an die ultrarechte Regierung. Er fordert eine Neupositionierung Deutschlands, die israelische Sicherheit mit palästinensischen Rechten verbindet und zu einer Deeskalation beiträgt.

Wann/Wo:

am Freitag, den 7. Februar 2025 um 18:00 Uhr

Gewerkschaftshaus
Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77,
60329 Frankfurt

Anmeldung: Bitte melden Sie sich per E-Mail termine@nachdenken-in-frankfurt.de an.

Weitere Informationen

 


Jubiläumsfeier 10 Jahre
NDS Gesprächskreis Diez–Limburg–Bad Camberg

Wie Meinungsmanipulation unser Leben und die Politik bestimmt

Redner/Diskussionspartner: Anette Sorg und Albrecht Müller
Musik: Playtime – Das Kleine Blues-Orchester

Wann/Wo:

am Samstag, den 15. Februar 2025 um 18:00 Uhr

Restaurant: „Zur Turnhalle“
Ste.-Foy-Str. 16,
65549 Limburg

Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.

Mehr Infos

 


NachDenkSeiten Gesprächskreis Frankfurt

„Parallel-Gesellschaften“ Alternative Lebensformen

Moderation: Uli Riedel

Ein „INPUT“ dazu und mögliche weitere Aktivitäten von PROF. DR. UWE GENZ (s.a. Internet: SEMINARHAUS – BUCHSCHLAG)
Vorschläge zur Vernetzung, auf der Grundlage gemeinsam erarbeiteter Themen, mit Gruppen/Initiativen aus dem Rhein-Main-Gebiet.
Ich bitte um Beachtung für untenstehenden Aufruf (s. Anlage), den wir bei unserem nächsten Treffen am 16. Februar 2025 (s. Einladung) zumindest „andiskutieren “ sollten.

Anschließend: Diskussion

Wann / Wo:

am Sonntag, den 16. Feb 2025 um 15:00 Uhr

Schwanheimer Bahnstraße 98,
60529 Frankfurt/M. Schwanheim

Weitere Informationen

 


Frankfurter FriedensGespräche
in Kooperation mit dem Freidenker Verband e.V.

Parteien- und Kandidatenvorstellung zur Bundestagswahl 2025

Moderation: Prof. Ulrike Guérot

Wir möchten den Bundestagswahlkampf 2025 aktiv begleiten. Dafür haben wir die Parteien und ihre Kandidaten eingeladen, ihre Positionen zu unserem Leitthema: „Frieden und soziale Gerechtigkeit“

Ziel der Veranstaltung ist es, eine Plattform zu schaffen, die politische Inhalte in den Mittelpunkt stellt, konstruktive Debatten ermöglicht und eine breite Beteiligung fördert.

Diese Veranstaltung bietet Euch die Möglichkeit, verschiedene Perspektiven zu hören, Eure Fragen zu stellen und gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern der Parteien über zentrale gesellschaftliche Themen zu diskutieren.
Wir freuen uns sehr auf Eure Teilnahme und eine lebhafte Diskussion!

Um euch einen Überblick zu geben, wie ihr eure Fragen in die Veranstaltung einbringen könnt:

Vorab eingereichte Fragen:
Solltet ihr vorab Fragen einreichen wollen, könnt ihr gerne tun, auch unter einem Pseudonym. Diese können von der Moderation während der Veranstaltung eingebracht werden. info@nachdenken-in-frankfurt.de

Fragen während der Veranstaltung:
Für Nutzer von Smartphones planen wir, einen QR-Code bereitzustellen. Über diesen können Fragen direkt an die Moderation gesendet werden, die diese dann je nach Relevanz in die Diskussion einfließen lässt.

Direkte Fragestellung:
Im letzten Drittel der Veranstaltung möchten wir den Teilnehmern im Saal die Möglichkeit geben, ihre Fragen direkt über ein Mikrofon an die Kandidaten zu richten.

Wann / Wo:

am Montag, den 17. Feb 2025 um 19:00 Uhr

Im SAALBAU Südbahnhof, Anne-Bärenz-Saal
Hedderichstraße 51
60594 Frankfurt am Main
Anfahrtskizze Südbahnhof

Der Eintritt ist frei,
es wird aber ausdrücklich um Spenden gebeten.

Bitte per E-Mail termine@nachdenken-in-frankfurt.de anmelden.

 


NachDenkSeiten Gesprächskreis Darmstadt

„Gesellschaftspolitische Beteiligung – wirkt das noch über die Parteien oder welche neuen Wege gibt es und welche könnten geeignet sein?“

Gesprächskreis Darmstadt

Moderation: Peter Biebel

Nicht zuletzt auch mit Rückblick auf die gesamten Vorgänge des „Antikolonialen Weihnachtsmarktes“ der evangelischen Michaelsgemeinde in Darmstadt sowie in Vorschau auf die anstehenden Wahl zum Deutschen Bundestag am 23. Februar 2025, beschäftigen wir uns mit der grundsätzlichen Frage: „Gesellschaftspolitische Beteiligung – wirkt das noch über die Parteien oder welche neuen Wege gibt es und welche könnten geeignet sein?“ Hierzu wird es ein Initialreferat durch eine unserer regelmäßigen Teilnehmerinnen – eventuell mit einem Co-Referenten – geben, und wir werden diesem Thema den größten zeitlichen Raum des Abends widmen.

Die ca. letzten 30 Minuten möchten wir nutzen, um das „Leitthema für die GK-Da Abende in 2025“ vorzustellen. Jeder, der Interesse daran hat, kann sich zu den darin beinhalteten einzelnen Unterthemen, die wir an diesem Abend vorstellen werden, gerne mit Initialrefaraten (gleich welcher Form) aktiv mit einbringen und damit dazu beitragen, den jeweiligen Abend auch nach den eigenen Vorstellungen mitzugestalten.

Wir freuen uns auf euer Kommen und einen regen Meinungsaustausch.

Wann / Wo:

am Mittwoch, den 19. Feb 2025 um 18:00 Uhr

GEW-Haus
Gagernstr. 8
64283 Darmstadt

Weitere Informationen

 


Frankfurter FriedensGespräche
in Kooperation Offenbacher Friedensinitiative

Der lange Weg zum Krieg

Referent: Günter Verheugen

Der langjährige SPD- und EU Politiker Günter Verheugen erläutert die Inhalte seines aktuellen Buchs. Es wird im Vortrag um die Vorgeschichte des Ukraine Kriegs, die geopolitischen Interessen der Beteiligten und eine nachhaltige Friedensordung gehen.

Flyer der Veranstaltung

Wann / Wo:

am Donnerstag, den 20. Feb 2025 um 19:00 Uhr

Parkside Studios
Friedhofstraße 59
63065 Offenbach

Weitere Informationen

 


Frankfurter FriedensGespräche
in Kooperation mit dem Freidenker Verband e.V.

Russland – und wie weiter?

Referentin: Prof. Dr. Krone-Schmalz

Unter dem Titel „Russland – und wie weiter?“ wollen wir die aktuellen geopolitischen Entwicklungen, die Beziehung zwischen Russland und Europa sowie mögliche Wege zur Konfliktbewältigung beleuchten.

Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, fundierte Analysen zu hören, kritische Fragen zu stellen und gemeinsam über Perspektiven für Frieden und Verständigung zu diskutieren.

Wir freuen uns auf Eure Teilnahme und eine lebhafte Diskussion!

Wann / Wo:

am Montag, den 10. März 2025 um 19:00 Uhr

SAALBAU Titus Forum
Walter-Möller-Platz 2
60439 Frankfurt am Main

Bitte per E-Mail termine@nachdenken-in-frankfurt.de anmelden

Der Eintritt ist Frei, es wird aber ausdrücklich um Spenden gebeten.

Weitere Informationen

 


Frankfurter FriedensGespräche

Aufruf zur Demo und Kundgebung in Wiesbaden

Keine neuen US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland, Befehlskommando in Wiesbaden auflösen – für die Einhaltung des Friedensgebots der Hessischen Verfassung.

 

Wann / Wo:

am Samstag, den 29. März 2025 um 12:00 Uhr

Auftaktkundgebung:
12 Uhr ab Wiesbaden Hauptbahnhof

Weitere Informationen:

Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V.

Wiesbadener Bündnis gegen Raketenstationierung

 


Nachbetrachtung zur Veranstaltung am 29. Januar mit Erich Vad und Thomas Carl Schwoerer in Neu Isenburg

Ein weiteres Highlight unseres Kooperationspartners Westend Verlag: Vad und Schwoerer führten eine anregende, inhaltlich hochwertige Diskussion – geprägt von gegenseitigem Respekt und sachlicher Tiefe. Die Debatte zeichnete sich durch ihre Qualität und konstruktive Auseinandersetzung aus, wie sie in heutigen gesellschaftlichen Diskursen leider immer seltener zu erleben ist.

Es ist bedauerlich, dass eine derartige Debattenkultur – sachlich, respektvoll und konstruktiv – in weiten Teilen der Gesellschaft kaum noch zu finden ist. Die Veranstaltung unterstrich, wie wertvoll solch ein Austausch für die politische und gesellschaftliche Meinungsbildung sein kann.

Für alle, die nicht dabei sein konnten:

Ernstfall für Deutschland?

Thomas Carl Schwoerer, Verleger und Bundessprecher der traditionsreichen Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, diskutierte mit Erich Vad über Abschreckung und die geplante Stationierung von amerikanischen Mittelstreckenwaffen, über eine enge europäische Zusammenarbeit und Alternativen zur Aufrüstung, eine mögliche Abnabelung von den USA und darüber, inwiefern sich gerade Deutschland für Frieden einsetzen kann und muss.

Ein Funke – oder auch: ein Taurus-Marschflugkörper – genügt und in Deutschland herrscht Krieg. Grausamer und schlimmer, als wir es uns vorstellen können. Ein Krieg, der unser aller Ende werden kann. Weshalb also haben deutsche Politiker noch immer keine Strategie entworfen, um den Krieg in der Ukraine politisch zu beenden? Diese Frage stellt Ex-General Erich Vad in seinem neuen Buch „Ernstfall für Deutschland. Ein Handbuch gegen den Krieg“ und entwirft ein furchterregendes Szenario, sollte der Ukraine-Krieg aus dem Ruder laufen und nach Deutschland übergreifen.

Eine Veranstaltung des Westend Verlags in Kooperation mit dem Fb Kultur und der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Frankfurt

Die Aufzeichnung der Veranstaltung wird in Kürze auf dem YouTube-Kanal der Frankfurter FriedensGespräche verfügbar sein.

 


Bild(er): NachDenkSeiten Gesprächskreis Frankfurt

 

Herzlich Willkommen beim Deutschen Freidenker-Verband e.V., Landesverband Rheinland-Pfalz, Saarland



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