in Frankfurt am Main:
Das große Karthago führte drei Kriege. Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohnbar nach dem zweiten. Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten,
so Bertolt Brecht.
Und Carl von Ossietzky stellte treffend fest:
„Ich habe noch niemanden gekannt, der sich zur Stillung seiner Geldgier auf Erhaltung und Förderung des Friedens geworfen hätte.“
Die Warnungen großer Dichter vor Kriegen, Bellizisten und Kriegsgewinnlern sind brennend aktuell.
Gina Pietsch, am Piano begleitet von Bardo Henning, trägt Anti-Kriegs-Lieder und -Texte vor: von George Brassens, Bertold Brecht, Franz Josef Degenhardt, Paul Dessau, Hanns Eisler, Franz Fühmann, León Gieco, Robert Gilbert, Gerhard Gundermann, Gerhard Folkerts, Bardo Henning, Else Lasker-Schüler, André Müller, Gerd Semmer, Kurt Tucholsky, Frank Viehweg und Hannes Zerbe.
Wann / Wo:
Samstag, 30. November 2024, 19.00 Uhr
Saalbau Gutleut,
Rottweiler Straße 32,
60327 Frankfurt am MainEintritt: 12 Euro, ermäßigt 8 Euro
in Darmstadt:
„Jedes Mädchen kann glamourös ausschauen. Alles, was es machen muss, ist stillzustehen und dumm dreinzuschaun.“
Diesen Satz von Hedy Lamarr (1914 – 2000) stellt der österreichische Schriftsteller und Regisseur Wilhelm Pellert ihrer Lebensgeschichte in seinem Monodrama „Hedy Kiesler Lamarr“ voran.
Gina Pietsch und Bardo Henning bringen uns die berühmte Schauspielerin und „schönste Frau des Jahrhunderts“, die Erfinderin der Frequenzsprungtechnik und Antifaschistin nahe.
Wann / Wo:
Sonntag, 1. Dezember 2024, 19.00 Uhr
Achtung! Neuer Veranstaltungsort
Theater im Pädagog (TIP)
Pädagogstraße 5, 64283 DarmstadtEintritt: 12 Euro, ermäßigt 8 Euro
Flyer der Veranstaltungen (pdf)
…nicht mehr auffindbar nach dem dritten.
Der Samstagabend naht unerbittlich. Was liegt an? Fernsehen? Nö, dem ÖRR-System keine Minute! Lesen? Der Bücherturm reizt nicht so wirklich. Eine Flasche Rotwein kippen? Auch keine Alternative. Also raus, etwas unternehmen. Vor einigen Tagen erst hatte ich auf der Seite des Freidenker-Verbandes eine Veranstaltung entdeckt, die mich interessierte. Titel: die Schlusszeile von Brechts Andenken an Karthago:
Das große Karthago führte drei Kriege. Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohnbar nach dem zweiten. Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten.
Das Lieblingszitat meines damaligen Lateinlehrers, das von Cato dem Älteren überliefert ist, lautete: Cathaginem esse delendam. (so lernt man den aci) Im Studium musste ich eine Seminararbeit über die drei Punischen Kriege schreiben, erinnerte ich mich dunkel. Um Latein ging es nicht an diesem Abend. Also, auf nach Frankfurt in den Saalbau Gutleut. Auch eine historische Adresse. Dort hatte die KPD der Westzonen in der Nachkriegszeit ihren Sitz. Entschuldigung, aber ich bin eben auch Historiker. So etwas merke ich mir.
Es war ein beeindruckender Auftritt von Gina Pietsch, am Piano begleitet von Bardo Henning, der einen eigenen Text verdient hätte.
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