zusammengestellt von Sophia Eigner
Die Zeit des Präsidentschaftsübergangs zwischen US-Präsidentenwahl und Inauguration (5. November 2024 bis 20. Januar 2025) ist fast vorüber. Die Zwischenbilanz im vorherigen Teil 1 zum Jahresende 2024 enthielt – basierend vorwiegend auf alternativen Quellen:
Greifen wir uns nun in Teil 2 zum Stöbern und evtl. späteren Nachschlagen unter den vielen Stimmen und Prognosen aus verschiedenen Medien jenseits des Mainstreams Ausgewählte in einer Art chronologischem „Pressespiegel-Abstract“ heraus und lassen sie für sich selbst sprechen.
Zur getroffenen Auswahl der verlinkten Quellen hier zunächst ein aktuelles Statement von Politikwissenschaftler und Publizist Patrik Baab zum Thema:
Die Angst vor unserem eigenen Schatten
„Die Biden-Regierung hat einen Frontalangriff auf die Redefreiheit gestartet und nutzt Vorwürfe der russischen Einmischung in die US-Wahlen als Rechtfertigung, um russischen Medien die Tätigkeit in den Vereinigten Staaten zu verbieten. Handlungen von Amerikanern wie mir, die es wagen, russischen Stimmen eine Plattform zu bieten, um von einem breiteren amerikanischen Publikum gehört zu werden, werden kriminalisiert. […]
Die Biden-Regierung hat nicht nur Angst vor ihrem eigenen Schatten, wenn es darum geht, dem amerikanischen Volk zu Vertrauen, sich eine unabhängige politische Meinung über die Kandidaten für ein Amt zu bilden. Sie befürchtet auch, dass das amerikanische Volk, wenn man es ließe, sehr wohl für ihren politischen Gegner stimmen könnte. Daher kombinieren sie Taktiken, die eingesetzt werden um dieses Ergebnis zu verhindern: das uralte Konzept des Boulevard Journalismus, um ihre Gegner zu verleumden, sowie eine politisierte Justiz, um abweichende Stimmen zum Schweigen zu bringen.“
Werner Rügemer im Interview mit Milena Preradovic (Punkt.Preradovic)
„Trump-Finanziers verdienen nicht am Ukrainekrieg“
„Wie sieht die Politik des nächsten US-Präsidenten aus? Versprechen im Wahlkampf sind da sicher kein Maßstab. Wer wissen will, was von dem künftig mächtigsten Menschen der westlichen Welt zu erwarten ist, der sollte sich die potenten Unterstützer und Finanziers der Kandidaten #Harris und #Trump ansehen. Der Publizist und Beobachter des US-Wahlkampfes Dr. Werner Rügemer sagt: ‚Während Harris-Unterstützer in hohem Maße vom #UkraineKrieg profitieren, verdienen Trumps Helfer dort nichts.‘„
US-Wahlkampf: Der König ist nackt
„Die USA behaupten eine Führerschaft in Sachen Demokratie. Der Wahlkampf hat der Welt das Gegenteil vorgeführt. Das inhaltliche Niveau war unterirdisch, politische Intrige ersetzte die inhaltliche Diskussion, Gewalt das bessere Argument. Belehrungen sollten sich die Vereinigten Staaten künftig verkneifen.“
Die Chancen einer Regierung Trump – und warum Deutschland sie nicht nutzen wird
„Die Wahl von Donald Trump, die von deutschen Medien und Politikern als Katastrophe dargestellt wird, bietet durchaus Chancen, an einigen Stellen den Kurs zu korrigieren. Aber selbst wenn die Ampel endgültig scheitert, dürften diese Chancen verspielt werden. […]
Die wirkliche Krise geht viel zu tief. Die Financial Times widmete der Frage am Dienstag einen Leitartikel: „Ist Deutschlands Geschäftsmodell zerbrochen?“ Die grundsätzlichen Probleme werden darin durchaus richtig benannt: Die industrielle Produktion sei seit 2017 um 16 Prozent gesunken. Gleich drei zentrale Sektoren der deutschen Industrie haben massive Probleme: die Chemie- wie die Automobilindustrie und der Maschinenbau. Wobei, das umgeht auch die Financial Times, ein Teil dieser Probleme hausgemacht ist. […]
Aber was hat das alles mit der erneuten Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten zu tun? Als die Berliner Politik die Sanktionspolitik gegen Russland unterstützte, ging sie mit hoher Wahrscheinlichkeit von zwei Vermutungen aus. Die erste, dass Russland leicht zu besiegen sei, vor allem ökonomisch, und man danach einen Teil der Beute bekäme, wenn die Bruchstücke des Riesenlandes verteilt werden. Und die zweite war, dass, „solange es nötig ist“, die Vereinigten Staaten den verlorenen Exportmarkt ersetzen würden.
Das mit Russland ging bekanntlich ins Auge. Trump will nun den US-Markt, so zumindest die Ankündigungen, auch gegenüber der EU, und das heißt insbesondere Deutschland, stärker abschotten, vor allem durch Importzölle. […]
Die deutsche Industrie hat sich einreden lassen, die USA wären der Ersatz für die Märkte, die durch die politischen Manöver im Gefolge der Biden-Regierung verloren gehen, was inzwischen nicht nur Russland, sondern auch China betrifft. Es ist aber nicht so, dass es keine Optionen gäbe. Ohne die Strangulation durch den Neokolonialismus werden sich in Afrika gigantische neue Märkte eröffnen. Die jedoch werden nicht zugänglich sein, solange politisch am kolonialen Modell festgehalten wird.“
The Great WeSet: „Gespaltene Staaten von Amerika“
Nachlese zur Wahlnacht: „Im Manova-Exklusivgespräch diskutiert Walter van Rossum mit der Politologin Ulrike Guérot und dem Ökonomen Max Otte über die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Folgen der vergangenen Wahlnacht für den transatlantischen Raum.“
Wie Russland auf Trumps Wahlsieg reagiert
„In Russland sind die ersten Reaktionen auf Trumps Wahlsieg sehr zurückhaltend. Offensichtlich hat man auch unter Trump wenig Hoffnung auf eine Verbesserung der Beziehungen zu den USA.“
Wird Donald Trump das jetzt umsetzen? „Das Zensurkartell muss vernichtet werden“
„Aktuell wird eine ältere Rede Donald Trumps ‚wiederentdeckt‘ – in martialischen Worten wird darin mit einem ‚verrotteten System der Zensur und Informationskontrolle‘ abgerechnet, das er als Präsident bekämpfen werde. Wird Trump die angekündigten Vorhaben jetzt umsetzen? Einerseits könnte das die Debattenkultur beleben – andererseits könnte nun das Pendel in die entgegengesetzte Richtung ausschlagen.“
Wie Lateinamerika auf den Wahlsieg Trumps in den USA blickt: Ein Graben in der Mitte
„Für Washington ist Lateinamerika eine Region mit exklusivem Zugang für die USA, aus der „bösartige Fremde“ mit allen Mitteln verjagt werden müssen.“
„In diesem Video, das exklusiv auf unserem Kanal veröffentlicht wird, untersucht der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Journalist Glenn Greenwald die voraussichtliche Richtung von Donald Trumps zweiter Amtszeit. Greenwald erläutert Trumps anfänglichen Ausschluss von Persönlichkeiten wie Mike Pompeo und Nikki Haley aus seinem Kabinett, der von vielen als ein Schritt zur Eindämmung des neokonservativen Einflusses angesehen wird. Greenwald weist jedoch auch auf die Ernennung anderer kriegstreiberischer Vertreter wie Marco Rubio und Elise Stefanik hin, die auf mögliche Kontinuitäten mit der Außenpolitik des Establishments hindeuten und Trumps Agenda insgesamt unvorhersehbar machen.“
„Nicht Donald Trump selbst, sondern seine Netzwerke im Hintergrund sollten uns das Fürchten lehren.
Eine mediale Schockwelle überflutet die Menschen in Europa beinahe täglich, besonders im linksliberalen Lager der ‚Demokraten‘, die bei allen Gefahren von rechts immer ‚fest zusammenstehen‘. Aber diesmal stehen sie mit zitternden Beinen: Was wir von Trumps Agenda, der ‚Agenda 47‘, und seinen künftigen Ministern hören und lesen, fühlt sich wie ein Albtraum an und übersteigt so manches, was im Programm rechtsextremer Parteien in Europa steht.“
„Die Mainstream-Medien im Westen sind schockiert über die Zusammensetzung von Trumps Regierungsmannschaft und berichten entsprechend. Da ist es interessant, einen neutraleren Bericht darüber zu sehen. Den gab es am Sonntag im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens und ich habe ihn übersetzt.“
US-Raketen auf Ziele in Russland – Nach uns die Sintflut
„Die kriegsversessenen Puppenspieler im Weißen Haus, an deren neokonservativen Fäden der senile und scheidende Joe Biden hängt, haben offenbar die Beschränkungen für den Einsatz tief ins russische Territorium reichender, punktgenauer westlicher Raketenwaffen durch die Ukraine gelockert.
Die unfassbare Nachricht aus Washington erinnert an die „Nach mir die Sintflut“-Bunkermentalität fanatischer Nazis in den letzten Tagen des Dritten Reiches. Noch vor knapp zwei Jahren, als Biden offensichtlich noch selbst denken konnte, hatte er in einer öffentlichen Ansprache entschieden vor einem solchen Schritt gewarnt, weil dieser den Dritten Weltkrieg auslösen würde. Inzwischen scheinen die den Tiefen Staat vertretenden Puppenspieler im Weißen Haus jedoch freie Hand zu haben.“
Wettlauf – Krise westlicher Ukraine-Politik
„Die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten ändert nicht den Weltlauf – der Westen ringt mit allen Mitteln um den Erhalt seiner globalen Dominanz –, bringt aber eventuell ein Ende des Ukraine-Krieges näher. Am Montag hatte Trump jedenfalls bekräftigt: ‚Wir müssen das Gemetzel beenden.‘ Die Entscheidung Joe Bidens, Kiew dürfe weitreichende US-Waffen auf russisches Territorium feuern, nannte Trump ’sehr dumm‘ und fügte hinzu: ‚Ich denke, das hätte man nicht zulassen dürfen (…) und schon gar nicht wenige Wochen vor meinem Amtsantritt.‘ Der findet am 20. Januar 2025 statt und der zukünftige Präsident schloss nicht aus, Bidens Eskalation zurückzunehmen.“
„Donald Trump Great Again! Chance für einen Wechsel in der US-Außenpolitik?“
„Wir können davon ausgehen, dass das außenpolitische Konzept der Trumpisten nicht aufgehen wird… Trump ist komplett in der Filterblase der Superreichen eingesponnen. Zudem werden die sozialen Kahlschläge, die unter Trump zu erwarten sind, die Spannungen in der US-Gesellschaft auf neue Siedepunkte bringen. So agiert Trump letztlich als ultimativer Totengräber der USA.“ *
„Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann betrachten die Trump-Wahl aus einer anderen Perspektive. Sie analysieren, wie die [Mainstream]-Medien des Tiefen Staats die Trump-Wahl darstellen – vorrangig anhand der Titelseiten deutschsprachiger Zeitungen. Ihr Artikel ‚Trumpwahl: Alarmstufe rot‘ beginnt mit den Sätzen: ‚Es ist ähnlich wie vor acht Jahren bei der ersten Trumpwahl. Der Tiefe Staat ist außer sich. Er hält den Atem an, sieht Trump als Gefahr im Weißen Haus oder erkennt in der Präsidentschaftswahl 2024 Teil 2 einer American Horror Show mit dem Ergebnis, dass die Freiheit am Boden liegt – die Freiheit der Kapitalkreise rund um den militärisch-pharmazeutischen Komplex. Diese Kreise haben Alarmstufe rot ausgerufen.‘ Als Ergänzung enthält der Artikel zwei Auszüge aus prägnanten Reden von Donald Trump – über seine Absichten, den Dritten Weltkrieg und die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CDBC) zu verhindern. Und betrachtet wird, was dran ist an der Behauptung, Trump stütze den Völkermord Israels in Gaza.“ *
„Rettet Trump die USA?“
„Donald Trump hat jetzt nach seinem triumphalen Wahlsieg alle Hebel in der Hand, um die Vereinigten Staaten von Amerika nach seinem Bilde zu formen. Es darf bezweifelt werden, dass die Trump-Kur dem Patienten USA wieder auf die Beine helfen wird.“
„Nachdem Joe Biden am 17.11.24 Kiew die Erlaubnis erteilt hat, aus den USA gelieferte ATAMCS-Raketen (Reichweite bis 300 km) auf Russland abzufeuern, spitzt sich die Lage zu. Unmittelbar nach der US-Wahl hatte die Biden-Regierung bereits das Verbot für US-Spezialisten aufgehoben, US-Waffen in der Ukraine zu reparieren.“
„Als erste Reaktion der russischen Regierung auf diese Überschreitung der tief dunkelroten Linie Russlands veröffentlichte Moskau die überarbeitete Nukleardoktrin, ‚in der ausdrücklich eine nukleare Antwort für den Fall vorgesehen ist, dass die Ukraine vom Westen gelieferte Langstreckenraketen gegen Russland einsetzt'“. Thomas Röper übersetzte die wichtigsten Bestimmungen der Doktrin, zusammengetragen von der Tass, mit der Bemerkung der Pressesprechers des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, dass der Text ’sowohl im Inland als auch im Ausland eingehend analysiert werden‘ sollte:
„Der erste Angriff mit sechs aus den USA gelieferten ATACMS-Raketen erfolgte bereits in der Nacht auf den 19. 11.24 auf Ziele im russischen Gebiet Brjansk“:
„In den letzten Monaten fand eine kaum bemerkte Eskalation statt, die darin gipfelte, dass heute zum ersten Mal Ziele in Russland mit aus den USA gelieferten Raketen beschossen wurden, was Putin zuvor als faktischen Krieg mit den USA bezeichnet hat. Hinzu kommt die Änderung der russischen Nukleardoktrin.“:
In der Nacht auf den 21.11.24 schoss Russland eine neu entwickelte Hyperschallwaffe (Oreschnik) auf eine Rüstungsfabrik in der Ukraine ab, die nach russischen Angaben nicht abgefangen werden kann. Quasi als allerletzte Warnung, ohne Sprengkopf, nur mit kinetischer Energie, aber mit der potentiellen Zerstörungskraft einer Atombombe.
In einer Tacheles-Sondersendung am darauf folgenden Tag erläuterte er, was es damit auf sich hat, während man sich in den Mainstream-Medien eher bedeckt hielt:
„Der neu gewählte US-Präsident wird selbst beim besten Willen nicht alle Erwartungen erfüllen können, die in ihn gesetzt werden. Zudem ist fraglich, ob sein Wille wirklich so gut ist. […]
Die Geschichte zeigt, dass von den vollmundigen Zusicherungen eines Wahlkampfes nach Amtsantritt kaum etwas umgesetzt wird. Davon muss wohl auch in Bezug auf die US-Präsidentschaftswahl 2024 ausgegangen werden. Auch wenn viele immer noch auf eine ‚Trockenlegung des Sumpfes‘ hoffen. […]
Während die Demokraten also darauf warten, dass die USA ab dem 20. Januar 2025 zur Diktatur verkommen und auf Demonstrationen gegen das Resultat der US-Variante von Demokratie protestieren, fiebern die anderen dem Anbruch eines goldenen Zeitalters entgegen.
Genug Zeit also, den 47. Heilsbringer im Oval Office noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn auch wenn Donald Trump sich fraglos darauf versteht, zu unterhalten und große Reden von Freiheit und staatlicher Souveränität, von Weltfrieden und Prosperität zu schwingen, sprechen seine Taten zumeist eine ganz andere Sprache.“
Woran leidet die USA – und wie man es beheben kann
„Amerika ist zweifellos ein Land mit enormen Stärken – technologisch, wirtschaftlich und kulturell -, doch seine Regierung lässt seine eigenen Bürger und die Welt zutiefst im Stich. Trumps Sieg ist einfach zu verstehen. Es war eine Abstimmung gegen den Status quo. Ob Trump die wirklichen Probleme Amerikas lösen wird – oder auch nur versucht, sie zu lösen -, bleibt abzuwarten. […]
Der Kern der amerikanischen Krise ist ein politisches System, das nicht die wahren Interessen des durchschnittlichen amerikanischen Wählers vertritt. Das politische System wurde vor Jahrzehnten vom großen Geld gehackt, insbesondere als der Oberste Gerichtshof der USA die Schleusen für unbegrenzte Wahlkampfspenden öffnete. Seitdem ist die amerikanische Politik zum Spielball von superreichen Spendern und Interessengruppen geworden, die Wahlkampagnen im Gegenzug für eine Politik finanzieren, die eher den eigenen Interessen als dem Gemeinwohl dient. […]
Die beiden gefährlichsten Lobbys sind der militärisch-industrielle Komplex (vor dem uns Eisenhower 1961 gewarnt hat) und die Israel-Lobby (wie in einem neuen Buch des Historikers Ilan Pappé ausführlich beschrieben). Ihre besondere Gefahr besteht darin, dass sie uns weiterhin in den Krieg und in die Nähe des nuklearen Armageddon führen. Bidens rücksichtslose jüngste Entscheidung, US-Raketenangriffe tief in Russland zuzulassen, die vom militärisch-industriellen Komplex seit Langem befürwortet wird, ist ein typisches Beispiel dafür. […]
Der militärisch-industrielle Komplex zielt auf eine ‚Vollspektrum-Dominanz‘ der USA ab. Seine angeblichen Lösungen für die Probleme der Welt sind Kriege und noch mehr Kriege, zusammen mit verdeckten Regimewechsel-Operationen, US-Wirtschaftssanktionen, US-Infokriegen, farbigen Revolutionen (angeführt von der National Endowment for Democracy) und außenpolitischem Mobbing. Dies sind natürlich überhaupt keine Lösungen gewesen. Diese Maßnahmen, die in eklatanter Weise gegen das Völkerrecht verstoßen, haben die Unsicherheit in den USA drastisch erhöht.“ …
Der Artikel vorgelesen (andere Übersetzung):
Die Botschaft der „Haselnuss“ an die Ukraine und NATO
„‚Dank‘ westlicher Provokationen ist der Ukraine-Konflikt zur gefährlichsten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg geworden. Sogar Einheiten der Strategischen Raketentruppen (RVSN) Russlands kamen jetzt zum Einsatz. Die Botschaft an die NATO war unmissverständlich. Aber wurde sie verstanden?“
„Selbst engagierte US-Veteranen können die leeren Phrasen der neokonservativen Elite in Washington nicht mehr ertragen. Die Ukraine ist ein Paradebeispiel für einen provozierten Krieg, und der Bedarf an Deeskalation war noch nie größer, aber der US-Imperialismus steht dem im Weg. Hören Sie sich die klare Analyse von David T. Pyne an, einem ehemaligen US-Armeeoffizier, der das Kriegsnarrativ seiner pro-kriegs Regierung und des NATO-Establishments, das in den letzten 3 Jahren von den Machtzentren propagiert wurde, auseinander nimmt.“
Original-Video: Ex-Officer: Ukraine-War Product of US Imperialism, Trump Hope, ATACM Insanity | David T Pyne
„Südkorea / USA – Duo Blinken/Sullivan zündeln was das Zeug hält; offenbar sind wir knapp an einer Katastrophe vorbei gekommen“
Was der Putschversuch in Südkorea mit der Ukraine zu tun hatte
(Text von Dagmar Henn, 26. November 2024, übernommen von RT):
„Es erinnert an einen Operettenputsch, was am 3. Dezember in Südkorea passierte. Und man könnte versucht sein, es als Spinnerei eines irregeleiteten Präsidenten abzutun. Aber inzwischen ist klar, dass die Pläne weit umfassender waren und nur sehr knapp scheiterten.
Drei Wochen nach dem gescheiterten Putschversuch in Südkorea, den Präsident Yoon Suk-yeol durch die Verhängung des Kriegsrechts unternommen hatte, wird langsam deutlicher, dass Südkorea nur um Haaresbreite einer erneuten Militärdiktatur entronnen ist. Und nebenbei klärt sich auch das Rätsel, warum seit Wochen ständig behauptet wird, in Russland befänden sich Truppen aus der DVRK – die Lösung liegt in Südkorea.“
„In einer kraftvollen, ernüchternden Einschätzung der eskalierenden Weltkriegsgefahr hat Colonel Douglas Macgregor gewarnt, dass Bidens Genehmigung von Langstreckenraketenangriffen durch die Ukraine bereits zur ‚höchsten nuklearen Alarmstufe‘ in Russland geführt hat, und dass die USA in einem direkten Konflikt mit dem Iran ‚dem Sturm des Jahrhunderts‘ gegenüberstehen.“
Eskalation im Ukraine-Krieg, Trump-Wahl & Taurus-Debatte
„Im Zuge der Eskalation des Krieges in der Ukraine ist die Situation so gefährlich wie noch nie. Stehen wir am Rande eines dritten Weltkrieges? Und wie könnte die Amtsübernahme von Donald Trump dies womöglich noch verhindern? Darüber sprach ich mit dem Journalisten und Publizisten Patrik Baab sowie dem ehemaligen NATO-General Harald Kujat im aktuellen Interview.“
Wird Trump die Kriegspartei angreifen?
„Im Jahr 54 v. Chr. ließ sich Marcus Licinius Crassus, ein reicher, ehrgeiziger römischer Geschäftsmann, zum Statthalter der reichen Provinz Syrien ernennen. Crassus hatte sich die Macht in Rom mit Pompejus und Julius Cäsar geteilt. Er war sozusagen der Donald Trump seiner Zeit.
Crassus beschloss, in das benachbarte Parthien einzumarschieren, das heute zur Türkei und zum Iran gehört. In der Schlacht von Carrhae warfen die sich zurückziehenden persischen Bogenschützen Pfeile über den Rücken ihrer Pferde ab, woraus sich der literarische Begriff für einen Abschiedsschuss ableitet: ‚parthischer Pfeil‘.
Die marode Biden-Regierung hat diese Woche ihre eigene parthische Welle ausgelöst, indem sie die Ukraine mit Hilfe von US-Militärtechnikern von den USA gelieferte taktische ATACMS-Raketen abfeuern ließ. Eine Handvoll britischer Storm Shadow- und französischer Scalp-Raketen wurden ebenfalls auf Russland abgefeuert.
Dies war eindeutig eine Kriegshandlung zwischen Atommächten. Russland antwortete mit dem Abschuss einer seiner neuen Hyperschallraketen mit mehreren Sprengköpfen auf Dnipro in der Ukraine. Die neue russische Mittelstreckenrakete trug konventionelle, nicht nukleare Sprengköpfe. Aber die Botschaft war laut und deutlich: ganz Westeuropa war in Reichweite.
Was, so muss man fragen, hat die lahme Ente Biden-Administration getan? Offensichtlich versuchte sie, einen noch größeren Krieg mit Russland zu provozieren.“
„Trumps Friedensplan, mit dem er den Ukraine-Konflikt angeblich beenden will, bedeutet keinen Frieden, sondern eine Eskalation in der Ukraine. Gleichzeitig schwächt Selensky seine Forderung ab, während die EU im Gegenteil eskaliert und die Entsendung eigener Soldaten in die Ukraine diskutiert. Was ist da los?“
Bidens Abschiedsgruß an Amerika
„Die Zeit zwischen den Präsidentschaftswahlen in den USA und der Vereidigung einer neuen Regierung ist seit jeher eine ereignislose Zeit, in der die scheidende Regierung ihre Arbeit beendet und die neue Regierung vor der Amtseinführung neues Personal einstellt.
Der 20. Zusatzartikel zu unserer Verfassung wurde 1933 erlassen, um die Zeit der ‚lahmen Ente‘ zwischen Wahl und Amtseinführung auf den 20. Januar statt auf den 4. März zu verkürzen. Die zunehmende Erleichterung des Reisens und der Kommunikation machte eine so lange Übergangszeit überflüssig. Wie lang die Übergangszeit auch sein mochte, es wurde davon ausgegangen, dass mit der Neuwahl ein neues Mandat des amerikanischen Volkes erteilt wurde und dass die scheidende Regierung als ‚lahme Ente‘ ihre letzten Tage im Amt ruhig und ohne Zwischenfälle ausklingen lassen sollte.
Dann kam Biden. Seitdem das amerikanische Volk Bidens neokonservative Interventionisten zugunsten von Donald Trumps Versprechen, die Kriege zu beenden, abgelehnt hat, hat die ‚lahme Ente‘ den Willen des amerikanischen Volkes mit Füßen getreten. Wer immer Biden antreibt – und die Antwort ist unklar – hat beschlossen, die Außenpolitik ‚Trump-sicher‘ zu machen, um uns buchstäblich an den Rand des Dritten Weltkriegs mit Russland zu bringen. Und zu allem Überfluss haben Bidens Leute in der vergangenen Woche erneut Al-Qaida-nahe Rebellen losgelassen, um in Syrien Verwüstung anzurichten!“
Doug Casey über die wachsende Bedrohung durch einen Atomkrieg
„Kürzlich billigte Biden den Einsatz amerikanischer Langstreckenraketen durch die Ukraine, um tief im Inneren Russlands zuzuschlagen – etwas, wovor Wladimir Putin ausdrücklich gewarnt hat, dass dies eine rote Linie sei. Was denken Sie über die Auswirkungen dieser Entscheidung?“
Doug Casey: „Die Bidenistas sind extrem gefährliche Narren. Sie machen einen weiteren Schritt auf der Eskalationsleiter zum Dritten Weltkrieg.“
[…]
„Glauben Sie, dass sein [Trumps] Versprechen, den Krieg schnell zu beenden, realistisch ist?“
Doug Casey: „Wieder einmal wurde der Krieg in der Ukraine von den USA angezettelt, finanziert und in die Länge gezogen. Ohne die Unterstützung der USA hätte die Ukraine ihre abtrünnigen Donbas-Provinzen aufgeben, anerkennen müssen, dass die Krim schon immer zu Russland gehörte, und den NATO-Beitritt vergessen müssen. Mindestens 500.000 tote Ukrainer wären noch am Leben, und das halbe Land läge nicht in Trümmern. Und es könnte noch viel, viel schlimmer werden.
Ich glaube, dass Trump es beenden kann und wird. Obwohl ich befürchte, dass die Jakobiner, die jetzt Washington kontrollieren, noch einen Krieg mit Russland beginnen könnten, um den Notstand auszurufen und sich im Amt zu halten. Wir haben es mit kriminellen Persönlichkeiten zu tun, die zudem unter einem schweren Trump-Derangement-Syndrom leiden.
Natürlich ist die Ukraine nicht das einzige Spiel, das den Dritten Weltkrieg auslösen könnte. Die USA sind in den möglichen Flächenbrand zwischen Israel und dem Iran verwickelt. Und wir könnten leicht in einen Konflikt zwischen der VR China und Taiwan hineingezogen werden. Unser unfreundlicher Uncle Sam steckt seine Nase überall auf der Welt in Hornissennester, und am Ende wird er bekommen, was er will, das ist Krieg.“
„Eine neuartige Rakete verändert das strategische Gleichgewicht – nicht nur im Ukraine-Konflikt. Unterdessen knirscht es weltweit im Gebälk der Regierungspaläste. In Tiflis und in Seoul gibt es Tumulte. Und dabei ist Donald Trump noch nicht mal im Amt. Über all das und mehr reden Robert Fleischer, Dirk Pohlmann und Mathias Bröckers jetzt im Dritten Jahrtausend.“
Trump und RFK Jr. treffen Pfizer-Chefs: Ein Abendessen, das Fragen aufwirft
„Am Mittwochabend trafen sich Donald Trump, der designierte Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. und führende Vertreter von Pfizer, Eli Lilly sowie dem Branchenverband PhRMA zu einem Dinner in Mar-a-Lago. So ein Bericht von Axio: Offiziell ging es um Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor bei der Bekämpfung von Krebs. Doch die Wahl des Gesprächspartners und die Hintergründe werfen ernste Fragen auf.“
Haben Verhandlungen zwischen Russland und den USA begonnen?
„Es sieht so aus, als habe Sergei Lawrow mit seinem Interview für Tucker Carlson Bewegung in das Verhältnis zwischen Russland und den USA gebracht. Noch einmal wurde die russische Position in aller Deutlichkeit formuliert. Aber will der US-Machtapparat, Trump hin oder her, überhaupt zuhören?“
Trump droht BRICS – grundlos. Diplomatie geht anders.
„Vor ein paar Tagen ließ sich der Deal-Maker, der bald ins Weisse Haus einziehen wird, das erste Mal zu BRICS aus:
‚Die Vorstellung, dass die BRICS-Staaten versuchen, sich vom Dollar zu lösen, während wir tatenlos zusehen, ist VORBEI. Wir verlangen von diesen Ländern eine Zusage, dass sie weder eine neue BRICS-Währung schaffen noch eine andere Währung unterstützen werden, um den mächtigen US-Dollar zu ersetzen.
Andernfalls werden sie mit 100 % Zoll belegt und sollten sich vom Verkauf in die wunderbare US-Wirtschaft verabschieden. Sie können sich einen anderen „Sucker“ [Trottel] suchen! Es besteht keine Chance, dass die BRICS-Staaten den US-Dollar im internationalen Handel ersetzen, und jedes Land, das dies versucht, sollte sich von Amerika verabschieden.‘
Wir haben bereits mehrfach über Donald Trump geschrieben und in unserem Artikel ‚US-Wahlen entscheiden über Krieg oder Frieden‚ als einen ‚begnadeten Verkäufer mit Defiziten‚ bezeichnet. Seine Butterbrot-und-Peitsche-Strategie ist nicht neu. Sie funktioniert jedoch nur dann, wenn die Peitsche oder die Aussicht darauf die nötige Angst hervorruft und die grundsätzliche Argumentation Hand und Fuss hat. An beidem mangelt es hier.“
Erpressung oder Strategie? Trumps Zoll-Drohungen gegen BRICS – Droht ein globaler Wirtschaftskrieg?
„Die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und den BRICS-Staaten könnten die Weltwirtschaft tiefgreifend verändern. Trumps Drohungen, 100-prozentige Zölle zu erheben, werfen die Frage auf: Bluff oder ernsthafte Strategie? Mit einem Blick auf Parallelen zur Weltwirtschaftskrise von 1929 und die Abhängigkeit des Westens von China – von Autos über Medikamente bis hin zu Agrarprodukten – analysiere ich Chancen und Risiken eines Handelskriegs. China stärkt seine globale Position, während der Westen an Einfluss verliert. Gemeinsam beleuchten wir, welche Branchen profitieren oder unter Druck geraten und welche Lehren aus der Geschichte gezogen werden können.“
„Es war einmal, auf einem Planeten namens Erde, ein globales kapitalistisches Imperium. Es war das erste globale Imperium in der Geschichte der Imperien. Es beherrschte den gesamten Planeten… […]
… So. Da haben Sie es. Eine Geschichte von zwei PsyOps. Es tut mir leid, dass sie nicht so tröstlich ist wie eine Geschichte darüber, wie Donald Trump und Elon Musk und ihre globalkapitalistischen Investoren und ihre Tochtergesellschaften, Agenten und Beauftragten ‚Amerika wieder groß machen‘ werden.“
Nobelpreisträger gegen RFK: 8 Fragen
„Wenn Ideologie und politische Interessen in der Wissenschaft keine Rolle spielen, warum gehen dann 77 Nobelpreisträger gegen RFK Jr. als Gesundheitsminister der USA vor? Ein öffentliches Schreiben von 77 Nobelpreisträgern an die US-Politik – tkp hat berichtet – sorgt für Kontroverse. Der Autor und Aktivist James Lyons-Weiler reagierte mit acht Fragen an die Nobelpreisträger.“
Trump kommt – und wird Europa erledigen
„Mit dem Wahlsieg von Donald Trump wurde der Alptraum der Transatlantiker wahr: Sie müssen um ihr Ukraine-Projekt bangen. Und während manche Europäer Anstalten machen, eigene Truppen an den Dnjepr zu schicken, könnte der neue Mann im Weißen Haus die EU in eine existenzielle Krise stürzen.
Bis zur Amtseinführung von Donald Trump ist es noch über einen Monat hin, aber seine Ernennung zum Präsidenten der Vereinigten Staaten wird von der gesamten westlichen Welt mit Besorgnis erwartet. Die Zeitung Politico kommt in ihren jüngsten Veröffentlichungen zu dem Schluss, dass die Rückkehr Trumps an die Schalthebel der amerikanischen Macht eine Zeit ernsthafter Prüfungen sein wird – vor allem für die Europäische Union. Das Blatt geht davon aus, dass der 45. und nun 47. US-Präsident die EU als Einheit auflösen will.“
Trump droht nördlichem Nachbarn mit einem Handelskrieg
„Der neu gewählte US-Präsident Donald Trump hat beschlossen, seinen Konflikt mit Kanada fortzusetzen und den Zollkrieg noch vor dem Amtsantritt zu intensivieren. Ottawa drohte mit Vergeltungszöllen und Stromausfällen in mehreren US-Bundesstaaten.
Die kanadische Provinz Ontario hat in dieser Woche auf die Drohungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump reagiert, Zölle auf kanadische Waren zu erheben. Der Premierminister der Provinz, Douglas Ford, drohte daraufhin, Ontario könnte den US-Bundesstaaten Michigan, New York und Wisconsin den Strom abdrehen. ‚Ich möchte nicht, dass das passiert, aber mein Hauptanliegen ist es, Ontario, die Menschen in der Provinz und die Kanadier insgesamt zu schützen, weil wir eine große Provinz sind‘, so Ford.“
Die USA denken über einen Krieg gegen Russland nach
„Ungeachtet aller Erklärungen aus Moskau, dass Russland nicht beabsichtigt, NATO-Staaten oder überhaupt andere Länder anzugreifen, geben westliche Propagandisten keine Ruhe und behaupten das Gegenteil. Daher müssten insbesondere die Europäer in spätestens fünf Jahren ‚kriegstüchtig‘ sein, um einen angeblich drohenden russischen Angriff abzuwehren.
Verteidigungsminister Andrei Beloussow hat erklärt, sein Ministerium sei ‚auf jede mittelfristige Entwicklung der Situation vorbereitet. Dazu gehört auch ein möglicher militärischer Konflikt mit der NATO in Europa in den nächsten zehn Jahren‘.
Die westlichen Medien haben seine Rede prompt so interpretiert, als ob Russland ‚einen Krieg mit der NATO plant‘. Das ist natürlich völliger Unsinn: Sowohl der russische Präsident als auch führende Politiker aller Ebenen haben wiederholt bekräftigt, dass Moskau nicht die Absicht hat, die Bündnisländer anzugreifen. Aber das wollen sie dort nicht hören.“
Im Zug der Recherchen für diese Zusammenstellung kam auch der KI-Chatbot Venice Chat zum Einsatz mit der Beantwortung der Frage:
Inwiefern hat Donald Trump den aktuellen Krieg im Nahen Osten durch seine Unterstützung der israelischen Regierung während seiner vorherigen Amtszeit mitzuverantworten?
(Dies hat zu einem weiteren Artikel hier auf der Homepage des Landesverbands Rheinland-Pfalz/Saarland geführt: Begegnungen „der unheimlichen Art“ mit der KI und eine Empfehlung).
Lassen wir die KI zu Wort kommen:
„Insgesamt kann man sagen, dass die Politik von Donald Trump im Nahen Osten, insbesondere seine Unterstützung der israelischen Regierung, zu einer Verschärfung der Konflikte in der Region beigetragen hat. Seine Entscheidungen haben die palästinensische Seite in ihren Bemühungen um eine friedliche Lösung des Konflikts behindert und die Aussichten auf eine Zweistaatenlösung weiter erschwert. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass der Nahostkonflikt sehr komplex ist und dass viele Faktoren und Akteure an seiner Entstehung und Aufrechterhaltung beteiligt sind.“
Geballtes geopolitische, ökonomisches und geschichtliches Hintergrundwissen: Über die ständige Bereitschaft der USA zur Eskalation und dem Dilemma in dem die Kriegsparteien stecken: Das gesamte westliche System beruht auf Ausbeutung anderer Länder und der Westen hat keine andere Wahl als zu gewinnen, weil sein Wirtschaftssystem sonst zerbricht. Russland und China können keinen Schritt zurück, weil die Alternative ist, dass ihre Staaten zerschlagen werden.
Weitere Themen: Das Ziel der USA, ihre weltweite Dominanz zu behalten und ihr Desinteresse an einer multipolaren Welt; Bretton Woods; der Dollar als Leitwährung und Machtinstrument; der Niedergang von England; über Homosexualität in Russland; Eigentumsverhältnisse bei Dax-Konzernen und der Niedergang des Mittelstands – Vermögensumverteilung.“
Unberechenbar: Trump weigert sich, im Ukraine-Konflikt Frieden zu schließen
„24 Stunden bis zum Frieden? Trumps Ukraine-Rhetorik kippt. Statt einer Lösung fordert er höhere Militärausgaben von Europa und neue Handelsvorteile für die USA. Die europäischen „Falken“ spielen mit, während der Konflikt weiter eskaliert.
Die Angriffe des Kiewer Regimes auf Rylsk und Kasan sind ein deutliches Signal dafür, dass die westliche ‚Kriegspartei‘ ‒ in deren Interessen Selenskij agiert ‒ nicht nur zur Konflikteskalation entschlossen ist, sondern dass sie auch unter einem neuen US-Präsidenten die weitere amerikanische Unterstützung sichern und ihren Kurs der strategischen Niederlage Russlands fortsetzen will.“
„Die Masken fallen. Der Vorwand des kollektiven Westens, der Ukraine nur ‚helfen‘ zu wollen, sich zu verteidigen, wird nun von westlichen Führern offen aufgegeben, die die ukrainische Regierung offiziell dazu drängen, das Einberufungsalter zu senken, als Voraussetzung für mehr Waffen. Die Ukraine muss noch mehr ihrer jungen Männer opfern, um die Blutgier der neokonservativen Kriegstreiber in Washington und Brüssel zu befriedigen. Was für Wissenschaftler und Beobachter, die immer wieder gesagt haben, dass Neutralität für die Ukraine der offensichtlichste gangbare Kompromiss ist, um den Krieg zu vermeiden (oder zu beenden), schon lange offensichtlich war, wird nun im Mainstream diskutiert, nämlich dass dieser provozierte Krieg immer wieder von den kriegsbefürwortenden Fraktionen in den USA und Europa unvermeidlich gemacht wurde. Ted Snider ist Kolumnist bei Antiwar.com und The Libertarian Institute und ein häufiger Beitragender zu Responsible Statecraft, The American Conservative und anderen Medien.“
Original-Video: Overwhelming EVIDENCE Of US Pushing Ukraine Into War With Russia | Ted Snider
Trump hat begonnen, Europa zu erpressen
„Die EU läuft Gefahr, in die Energiefalle der USA zu tappen. Donald Trump droht mit der Einführung von Rohstoffzöllen, falls Brüssel sich weigert, seine Erdöl- und Erdgaskäufe aus den Vereinigten Staaten zu erhöhen. Experten bezeichnen das Vorgehen des Republikaners als ‚politische Erpressung‘.
Donald Trump hat der Europäischen Union mit höheren Handelszöllen gedroht, falls Europa nicht zu ‚groß angelegten Käufen‘ von Erdöl und Erdgas aus den Vereinigten Staaten übergeht. Laut Bloomberg werde der Republikaner zu diesem Schritt durch das ‚riesige Defizit‘ in den Wirtschaftsbeziehungen zwischen Washington und Brüssel getrieben. Nach Ansicht des künftigen US-Präsidenten sollte eine Erhöhung der Importe von Energieressourcen die Situation bereinigen.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Vereinigten Staaten nicht über die Kapazität verfügen, die Flüssiggaslieferungen kurzfristig zu maximieren. Das Erdgas wird im Rahmen langfristiger Verträge verkauft, sodass ein starker Anstieg der Gasströme zugunsten Europas Washington zwingen würde, sich nach einem Käufer umzusehen, der bereit ist, auf einen Teil der im Voraus vereinbarten Mengen zu verzichten.“
Setzt Donald Trump jetzt zur wirtschaftlichen Vernichtung Europas an?
Zudem könnte Trump als Weltkriegspräsident in die Geschichte eingehen und den Ukrainekrieg als Wahlbetrüger fortsetzen.
„Das Handelsbilanzdefizit der USA gegenüber der EU setzt US-Präsident Trump schwer zu.
Er will, wie bereits durch den Ukrainekrieg geschehen, Europa weiter spalten und vor allem ökonomisch schwächen.
Jetzt droht er den Europäern mit gigantischen Strafzöllen, wenn sie dieses Handelsdefizit nicht beenden und nicht bis zum Abwinken überteuertes Öl und umweltschädliches Frackinggas aus den USA kaufen.
Zudem sollen die Europäer den Krieg in der Ukraine alleine finanzieren und ihre Militärausgaben – überwiegend für Waffen aus den USA – von jetzt 2 Prozent auf 5 Prozent ihres BIP ( Bruttoinlandproduktes) steigern. So will er als US-Präsident die EU als Konkurrent wirtschaftlich abhängen und die europäischen Wirtschaften als Globalplayer vernichten.
Selenskijs Puppenspieler sind zynisch und nicht dumm, und sie kalkulieren Trumps Reaktion perfekt ein. Trump ist ein Geschäftsmann durch und durch, und das Wort „Profit“ steht ganz oben auf seiner ideologischen Wortschatzliste.“
„Donald Trump verkündet immer mehr Pläne für seine neue Präsidentschaft, die zeigen, dass die USA unter Trump weiter einer aggressiven Außenpolitik folgen werden. Vor allem für Europa kann Trump zu einer Katastrophe werden.
Donald Trump unterscheidet sich von anderen westlichen Politikern dadurch, dass er tatsächlich versucht, seine Wahlversprechen umzusetzen. Und sein wichtigstes Wahlversprechen war ‚Make America Great Again‘, also die USA wieder groß zu machen. Er unterscheidet sich darin gar nicht so sehr von den US-Demokraten, wie man meinen möchte, er hat nur einen etwas anderen Ansatz, der vor allem finanziell basiert ist, weil Trump nun einmal aus der Wirtschaft kommt, während die US-Demokraten geopolitisch agieren.
Schauen wir uns einmal an, welche Ziele Trump formuliert hat und was sie für die Länder der EU bedeuten.“
„Donald Trump verkündet immer mehr Pläne für seine neue Präsidentschaft, die zeigen, dass die USA unter Trump weiter einer aggressiven Außenpolitik folgen werden. Länder wie der Iran, Venezuela, Dänemark, Panama oder auch China erwartet offensichtlich eine schwere Zeit.
Schauen wir uns einmal an, welche Ziele Trump formuliert hat und was ausgewählte Länder bedeuten.“
„US-Neokonservative haben Iran seit 50 Jahren auf ihrer Liste für Regimewechsel und Kriegsplanung. Jetzt befinden sie sich in der Endvorbereitung für den großen Vorstoß, um den Krieg für die kommende Trump-Administration nahezu unvermeidlich zu machen. Die Kriegstreiber arbeiten auf Hochtouren. Heute spreche ich mit dem Journalisten James Carden und Colonel Douglas Macgregor, dem CEO von Our Country our Choice.“
Original-Video: Neocons Pushing Trump Into IRAN WAR. Devastating Consequences. | Col. Macgregor & J. Carden
Wozu droht Trump mit der Einverleibung Kanadas?
„Donald Trump hat Kanada und den kanadischen Premierminister Justin Trudeau persönlich verhöhnt und beleidigt. Anders ist es kaum zu verstehen, wenn er das Land einen ‚großen US-Bundesstaat‘ und Trudeau dessen „Gouverneur“ nennt und dazu aufruft, Kanada an die Vereinigten Staaten anzugliedern.
Der gewählte US-Präsident Donald Trump kommt mit dem Slogan ‚Make America Great Again‘ an die Macht – und seinen Worten nach zu urteilen, ist er bereits darauf vorbereitet, Amerika zumindest territorial größer zu machen. Er will einen neuen, 51. US-Bundesstaat annektieren – Kanada.“
Panama und Trumps rückwärtsgewandter Imperialismus
„Trump schimpft über die ‚Rückeroberung‘ von etwas, das den Vereinigten Staaten von Amerika nicht gehört.
Trump drohte erneut damit, einem anderen Land zu stehlen: er hat seine Absicht bekräftigt, den Panamakanal zurückzuerobern, nachdem er dies am Samstag in einem Beitrag auf Truth Social angedroht hatte. Trump sagte, dass die Vereinigten Staaten am Panamakanal ‚abgezockt‘ werden und deutete an, dass China Einfluss auf die Wasserstraße gewinnt. ‚Wir werden am Panamakanal abgezockt, so wie wir überall abgezockt werden‘, sagte Trump am Sonntag.“
USA bereiten Krieg an eigenen Grenzen vor
„Der gewählte US-Präsident Donald Trump erhebt die Forderung, den Panamakanal an die Vereinigten Staaten zurückzugeben. Dahinter steckt die Befürchtung der USA, die eigene Vormachtstellung zu verlieren, während Chinas Einfluss in der Region weiter zunimmt.“
„Jahresrückblick 2024. Heute: Israel. Das Bild der militärischen Erfolge des Landes beginnt, Risse zu zeigen.
Eine in israelischen Zeitungen und Fernsehsendern erzählte Geschichte wird auch von westlichen Medien aufgegriffen: Israel ist ein Imperium auf dem Vormarsch, und Netanjahu ist der unbesiegte Anführer einer unaufhaltsamen Armee. Nach der Zerschlagung der Hamas in Gaza habe Israel die Hisbollah im Libanon mit einem Pager-Angriff am 18. September, gefolgt von Attentaten auf die Führung, zerstört. Die Attacke auf den Iran am 27. Oktober habe das Land schutzlos gegenüber künftigen Luftangriffen gemacht. Und nach dem Sturz von Baschar Al-Assad in Syrien und der Eroberung von Teilen des Landes durch Israel habe man alle militärischen Einrichtungen der syrischen Armee zerstört. Der frühere Leiter der Siedlerorganisation Yesha Council, Israel Harel, empfahl in einem Beitrag für die israelische Zeitung Haaretz sogar, dass Israel – eine ‚Villa im Dschungel‘ – die Arbeit zu Ende bringen und alle Sykes-Picot-Staaten beseitigen sollte.“
Kalter Krieg in der Ostsee um Gas- und Stromleitungen
„Nach dem Terroranschlag auf die Nord Stream Pipelines durch USA/UK/Ukraine – je nach Quelle – rücken nun Stromleitungen ins Visier von Sabotage. Wie bei Nord Stream wird die Tat von NATO & Co den Russen in Schuhe geschoben. Die Frage ist aber: Wem nützt es?“
NATO-Eskalation im Krieg gegen Russland
„Offensichtlich legen es die Verlierer der letzten Wahlen zum US-Präsidenten darauf an, der neuen US-Regierung unter Donald Trump friedliche Lösungen im Ukraine-Konflikt zu erschweren, ja solche unmöglich zu machen. Und wie bereits in vorherigen, ähnlich gelagerten Fällen wirft sich ein vasallenhaft abhängiges Netzwerk aus Politik und Medien die Bälle zu, um im Informationsraum eine Stimmung zu etablieren, dass hier westlicherseits alles mit rechtsstaatlichen Dingen zugehen würde. Das tut es aber ganz und gar nicht. Von einer souveränen Politik der EU-Staaten, welche deren eigenen nationalen Belange in den Vordergrund stellt, ist sowieso nach wie vor nichts zu sehen. Und Russland wird auch auf die neuen Provokationen eine Antwort finden.“
Provokationen in der Ostsee: Langsam wird es heiß für Rostock
(Text von Dagmar Henn, 28. Dezember 2024, übernommen von RT):
„Es sieht ganz so aus, als hätte die Biden-Regierung kurz vor ihrem Abtreten auch noch den Auftrag erteilt, in der Ostsee ordentlich zu zündeln. Denn wenn man sich das Verhalten der europäischen Staaten in den letzten Jahren betrachtet, erfolgen alle irrsinnigen Handlungen auf Anweisung aus Washington. Und das, was da gerade in der Ostsee vorbereitet wird, ist irrsinnig. Und ganz beiläufig werden die Bewohner von Rostock dabei gewissermaßen in Geiselhaft genommen.“
„[…] Es ist an der Zeit, dass MAGA-Amerika über spezifische Tagesordnungspunkte hinaus denkt. Die Wiederherstellung Amerikas erfordert die Wiederherstellung von Wahrheit, Gerechtigkeit, Rechtsstaatlichkeit und Respekt für die Verfassung.
Die Wiederherstellung der Wahrheit erfordert die Zerschlagung der sechs Megakonzerne, die 90 % der amerikanischen Medien besitzen. Die Print- und TV-Medien müssen in eine Kombination aus privaten und kleineren Unternehmen zurückgeführt werden. […]
Meine Befürchtung ist, dass Trump, der eine Regierung von Zionisten zusammengestellt hat, nichts anderes erreichen wird, als einen Krieg gegen den Iran im Interesse Israels zu führen.“
„Der renommierte Finanz- und Geopolitik-Analyst Martin Armstrong hat eine neue Runde düsterer Vorhersagen veröffentlicht, die sowohl die globale Wirtschaft als auch den zukünftigen Präsidenten Donald Trump betreffen. Laut Armstrong wird Trump trotz seines Wahlsiegs keine glückliche Amtszeit erleben und den wirtschaftlichen Abschwung nicht verhindern können.
Armstrongs Computermodelle prognostizieren eine wirtschaftliche Depression in Europa und eine Rezession in den USA, die spätestens bis 2028 eintreten sollen. Schon bei seiner Konferenz im November, kurz nach Trumps Wahlsieg, warnte Armstrong: ‚Trump wird den wirtschaftlichen Niedergang nicht aufhalten können.‘ […]
Armstrong sieht die Neocons in den USA in einem erbitterten Kampf gegen Trump. ‚Sie haben Todesangst vor ihm und könnten versuchen, ihn durch Kriegsrecht zu stoppen, bevor er sein Amt antritt.‘ Armstrong verweist darauf, dass das Kriegsrecht in den USA bereits 60 Mal verhängt wurde und in der aktuellen Lage erneut genutzt werden könnte, um Trump zu schwächen.“
Martin Armstrong im Film „Der Börsenexperte“ aus dem Jahr 2014:
„Die Biden-Regierung will dem neuen US-Präsidenten Trump vor dem Machtwechsel in den USA noch so viele Steine wie möglich in den Weg legen. Offensichtlich versucht sie, gleich an mehreren Stellen noch einen großen Krieg gegen Russland zu entfesseln.
Um es gleich vorweg zu sagen, denn zum Verständnis ist das sehr wichtig: Es ist nicht Joe Biden, der in Washington die Entscheidungen trifft, wie inzwischen sogar das Wall Street Journal unwidersprochen berichtet hat, sondern die Entscheidungen treffen laut der Zeitung der Nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses Jake Sullivan und US-Außenminister Antony Blinken.“
Deutschland wird ruiniert – Aber es herrscht Schweigen über die Ursachen
„Dieses Land wird vor unser aller Augen zugrunde gerichtet. Das Schweigen über die wirklichen Ursachen dieses Zerstörungswerks ist ohrenbetäubend. Es ist an der Zeit, den ständigen Ausnahmezustand in Deutschland zu beenden.
Geschwiegen wird auch über den Urheber der bedrohlichen Kriege und Krisen. Als gäbe es die USA nicht, die seit Jahrzehnten überall in der Welt intrigieren, zündeln, spalten, intervenieren und dabei sind, einen dritten Weltkrieg zu entfachen. Kein Wort darüber, dass Deutschland systematisch deindustrialisiert wird, dass es durch die Sprengung der Ostsee-Pipelines von einer verlässlichen, preiswerten Energielieferung aus Russland abgeschnitten wurde.“
Neuer Hotspot mit Potenzial für einen Atomkrieg
EU/NATO schaukeln Provokationen gegen russische Schiffe in der Ostsee hoch
„Es scheint, dass die Biden-Administration kurz vor ihrem Abgang eine Eskalation der Spannungen in der Ostsee angeordnet hat, die das Potenzial für eine direkte militärische Konfrontation mit Russland hat. Das Verhalten der europäischen Staaten in den letzten Jahren deutet darauf hin, dass all diese Aktionen von Washington aus gesteuert wurden. Was derzeit in der Ostsee inszeniert wird, kann nur als irrational und daher höchst gefährlich beschrieben werden.“
„Die Provokationen aus Washington hören einfach nie auf. Sei es Nancy Pelosis Besuch in Taipeh oder US-Militärpersonal, das auf einigen von Taiwans dem chinesischen Festland am nächsten gelegenen Inseln stationiert ist, die USA intensivieren ihre Bemühungen, um sicherzustellen, dass China in eine Ecke gedrängt wird, aus der nur Krieg resultieren kann. Donald Trump hat gerade sein Kabinett mit Leuten besetzt, die Frieden in Europa bringen wollen, um sich ganz auf den Krieg in Asien zu konzentrieren. Die Zeichen für Taiwan (und die Philippinen) stehen schlecht. Um den unvollendeten, aber derzeit friedlichen chinesischen Bürgerkrieg zu diskutieren, bin ich heute mit Dr. Joanna Lei, einer Wissenschaftlerin, Geschäftsfrau, US-Medienmanagerin und ehemaligen Senatorin im Parlament der Republik China, sowie dem US-amerikanischen Wissenschaftler Dr. Jeffrey Sachs, einem Wirtschaftsprofessor an der Columbia University, zusammen.“
Original-Video: NOW Neocons Are READY: Make Taiwan The Ukraine Of Asia | Jeffrey Sachs & Joanna Lei
Nach dem Irak, Libyen, Gaza, Libanon und Syrien greift das Pentagon den Jemen an
„Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, den das Pentagon begonnen hat, bevor Präsident Donald Trump sein Amt antritt. Nachdem es den Irak, Libyen, Gaza, den Libanon und Syrien zerstört hat, wirft es seine Männer gegen den Jemen. Halten Sie den Schein nicht für die Realität: Offiziell reagiert Israel auf die Bombenangriffe von Ansar Allah und die Vereinigten Staaten auf dessen Angriffe auf westliche Schiffe. In Wirklichkeit ist die Zerstörung des Jemen nur ein Schritt der Zerstörung der breiteren politischen Institutionen des Nahen Ostens. Glauben Sie nicht, was Ihnen über die Unvermeidlichkeit des Kulturkampfes erzählt wird, all dies ist nur eine Inszenierung, um Sie dazu zu bringen, das Inakzeptable zu akzeptieren.“
Trump gegen „das Establishment“
„Die vielleicht größte von Trump angestrebte Veränderung ist die Loslösung der Vereinigten Staaten von ihrer Ehe mit einem transatlantischen Militärbündnis – der NATO – aus der Zeit des Kalten Krieges, das heute keinen anderen Zweck mehr hat, als eine Atmosphäre der Konfrontation mit Russland zu schaffen.
Es bleibt die Frage, ob Trumps Mandat stark genug ist, um diese Scheidung herbeizuführen, und ob die Grundsätze des’Friedens‘ über die der ‚Stärke‘ siegen werden, wenn dieses Mandat im In- und Ausland in Frage gestellt wird.“
Original: Trump versus „The Establishment“
Die deutschen Vasallen und die US-Milliardäre
„Jetzt mischt sich auch der US-Milliardär Elon Musk in den Bundestagswahlkampf ein. Man hatte sich schon daran gewöhnt, dass der US-Milliardär und BlackRock-Vorstandsvorsitzende Larry Fink in Friedrich Merz einen einflussreichen Freund im Bundestag hat. BlackRock spielt eine wichtige Rolle beim geplanten Wiederaufbau der Ukraine. Wie das Leben manchmal so spielt: Je mehr die Ukraine zerstört wird, umso mehr verdient BlackRock beim Wiederaufbau.“
Washingtons langer Kampf gegen russische Energie für Europa
„US-Regierungen versuchen bereits seit Jahrzehnten, Öl- und Gasgeschäfte zwischen Russland und Deutschland zu verhindern. Weil deutsche und andere europäische Politiker sich früher gegen diese Übergriffe wehrten, kamen die Projekte trotzdem zustande. Heute ist das anders. Die Bundesregierung hatte bereits vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine Washingtons Position übernommen und die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 verhindert. Der österreichische Historiker Hannes Hofbauer blickt in seinem neuen Buch ‚Im Wirtschaftskrieg‘ auf die westliche Sanktionspolitik gegen Russland und auch auf den Kampf um Energiegeschäfte. Multipolar veröffentlicht Auszüge daraus.“
2025 ist der Iran wieder im Fadenkreuz der USA für einen Regimewechsel
„Letztes Jahr veröffentlichte der imperialistische Atlantic Council einen Artikel mit der Überschrift: ‚Die Vereinigten Staaten brauchen eine neue Iran-Politik – und die beinhaltet einen Regimewechsel, aber nicht der traditionellen Art‘.
Der Artikel des Atlantic Council befürwortete einen verstärkten wirtschaftlichen und politischen Druck auf den Iran und eine interne Destabilisierung durch die verdeckte Unterstützung iranischer Oppositionsgruppen. Wir können mit einer farbigen Revolution im Iran rechnen, bei der westliche Medien die öffentlichen Proteste gegen die Behörden verstärken. Auch vom Atlantic Council empfohlen: ‚Propagandabemühungen, um einen Keil zwischen Russland und den Iran zu treiben und die Unterstützung des Regimes durch die Basis des Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) und das Militär zu untergraben, würden ebenfalls zur Schwächung des Regimes beitragen.‘
Für das kommende Jahr zeichnet sich eine gewaltige Anstrengung der USA ab, den Iran ins Visier zu nehmen.
Plötzlich hat die imperiale Regimewechsel-Maschine der USA nach Jahren des stotternden Scheiterns im Iran und in Syrien wieder den Fahrersitz gefunden. Der Sieg der CIA-Vertreter in Syrien, die endlich Assad stürzen konnten, führt zu einem Ansturm auf den Iran, um dort das Gleiche zu tun. Dieser Preis schien zu lange unerreichbar zu sein. Ein neuer amerikanischer Präsident und eine neue Konstellation im Nahen Osten haben den Iran mit einer berauschenden Rachsucht wieder ins Fadenkreuz des Regimewechsels gebracht.“
Original: 2025, Iran is back in the U.S. crosshairs for regime change
„Zehn Tage vor dem Amtsantritt des künftigen US-Präsidenten Donald Trump spitzt sich die Debatte um ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs zu. Die Biden-Administration und die Mehrzahl der Regierungen Europas sind bemüht, den Krieg unter anderem mit neuen Waffenlieferungen zu verlängern. Trump, der einst erklärte, er wolle den Krieg binnen kürzester Zeit beenden, spricht mittlerweile von einem Zeitraum bis zu einem halben Jahr. Unterdessen nimmt die Unterstützung für den Krieg nicht nur in der Ukraine selbst, sondern auch in Westeuropa klar ab; Mehrheiten der Bevölkerungen mehrerer Länder plädieren für baldige Verhandlungen. Während Forderungen zunehmen, für den Wiederaufbau der Ukraine Guthaben der russischen Zentralbank in Europa komplett zu enteignen, sprechen sich deutsche Politiker kategorisch dagegen aus, Aufbauhilfe aus China zu akzeptieren. Beijing dürfe ‚beim Wiederaufbau der Ukraine definitiv keine Rolle spielen‘, fordert die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europaparlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP). Beobachter rechnen wegen nicht eingehaltener Versprechungen der NATO-Staaten gegenüber Kiew mit ‚Hass‘ in der Nachkriegsukraine auf den Westen.
„Nicht alle werden zufrieden sein“: Was Trump für die Ukraine plant
„Die Äußerungen des gewählten US-Präsidenten zum Ukraine-Konflikt haben sich erheblich geändert. Donald Trumps Team will keine Kapitulation Kiews zulassen, und Verbündete rechnen mit einer Fortsetzung der Militärhilfe aus den USA. In einigen Angelegenheiten ist Washington dennoch zu Zugeständnissen bereit.
Der Unterschied zwischen Donald Trumps Worten gleich nach dem Wahlsieg und seinen jetzigen Aussagen ist offensichtlich. Den Konflikt binnen 24 Stunden zu beenden, ist eine viel zu ehrgeizige Aufgabe, doch der Politiker betonte wieder und immer wieder, dass es ihm gelingen werde.
Um die Ukraine-Krise am 21. Januar zu beenden, wäre viel Arbeit vor der Inauguration notwendig. Heute betont Trump, dass es ‚unangemessen‘ sei, wichtige internationale Treffen vor einem offiziellen Amtsantritt durchzuführen. Inzwischen hofft er, es in einer Frist von einem halben Jahr zu schaffen.“
„Mit Trumps Amtsantritt als US-Präsident kommen schwere Zeiten auf die EU-Staaten zu, denn neben Forderungen nach höheren Verteidigungsausgaben und Trumps Drohungen gegen Dänemark droht auch ein ausgewachsener Handelskrieg zwischen den USA und der EU.
Dass in den politischen Kreisen der meisten EU-Staaten regelrechte Panik vor Trumps Amtsantritt herrscht, ist nicht zu übersehen, und es wird viel darüber spekuliert, wie es weitergehen könnte. Darüber hat der Ungarn-Korrespondent der TASS einen Artikel geschrieben, dem ich zwar nicht in allem zustimme, den ich als Diskussionsbeitrag aber interessant genug finde, um ihn zu übersetzen.“
„Der neue Präsident Donald Trump hat in den vergangenen Tagen eine Reihe bemerkenswerter Erklärungen abgegeben. Er macht keinen Hehl daraus, dass er gerne Grönland und Kanada zu den USA hinzufügen würde. Dabei ging er sogar so weit, wirtschaftliche Maßnahmen anzudrohen. ‚Grönland ist ein unglaublicher Ort‘, schrieb Trump. ‚Wir werden es schätzen und vor der sehr wütenden Außenwelt schützen. Machen Sie Grönland wieder großartig.‘ Zuvor hatte er Kanada vor dem scheidenden Premierminister Trudeau scherzhaft als ‚Amerikas 51. Staat‘ bezeichnet. Zusätzlich hat Trump angekündigt, den Namen des Golfs von Mexiko zu ändern. Das Meer, das die USA, Mexiko und Kuba verbindet, solle bald Golf von Amerika heißen, erklärte er. […]
Interessanterweise widmete sich das Webportal Big Think im Jahr 2010 einer Karte der Neuen Weltordnung aus dem Jahr 1942. Diese in Philadelphia veröffentlichte und von Maurice Gomberg erstellte Karte stellt die Welt nach einem Sieg der Alliierten dar. Der Titel – ‚Outline of (the) Post-War New World Map‘ – bezieht sich laut Big Think auf eine ‚Neue Weltordnung‘.
Auf dieser Karte umfassen die Vereinigten Staaten nicht nur Grönland und Kanada, sondern auch Mexiko.“
Trump jüngste Aussagen: Schutzgelderpressung oder NATO-Austritt?
„Trump ist zuletzt durch irrlichternde Aussagen aufgefallen, wie EU/NATO-Staaten sollten ihre Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent erhöhen. Er will aber einem NATO-Staat, nämlich Dänemark, mit Grönland Territorium abnehmen, Kanada eingliedern und Panama zurück holen. Was ist davon zu halten? […]
Es ist Wahlkampf, und auch die Ampelunion darf sich nicht zu unterwürfig zeigen. Für die Erfüllung von Trumps Forderung müssten überschlägig 90 % des Sozialbudgets gekürzt und für Rüstung ausgegeben werden, oder man müsste die Lohnsteuer um 80 % oder die Umsatzsteuer von 19 % auf 33 % erhöhen.“
„Deutschland hatte nie vor, gegen Russland zu kämpfen. Europa hatte nie vor, gegen Russland zu kämpfen. Wir wollten nur, dass ihr euer Geld nehmt und es in einen Konflikt steckst, von dem wir wussten, dass er nicht zu einem Sieg Europas führen würde. Wir wollten Russland kollabieren lassen, Europa zerstören und dann einfach einmarschieren und das Ganze steuern.“
„– So analysiert der US-Militärexperte und ehemalige UN-Waffeninspekteur Scott Ritter die Strategie seines Landes für Europa, die von der Biden-Regierung umgesetzt wurde. Im exklusiven Interview mit GEGENPOL beschreibt Ritter, wie Bundeskanzler Olaf Scholz‘ Versagen gegenüber US-Präsident Joe Biden sinnbildlich steht für das Versagen der deutschen Nation:“
„Als Biden sagte: ‚Ich werde die Nord Stream-Pipeline in die Luft jagen.‘ Warum habt ihr zugelassen, dass Olaf Scholz wie ein Schwächling dasteht? […] Warum wählt ihr ihn erst jetzt ab? Warum habt ihr ihm nicht schon in dem Moment das Misstrauen ausgesprochen, als er sich hinstellte und sich von Joe Biden sagen ließ: ‚Du gehörst mir, du bist mein kleines Hündchen, ich kann dich treten, wann immer ich will.‘ Aber die Deutschen saßen einfach da und ließen es geschehen. […]
„Außerdem sprachen wir mit Scott Ritter über die russische Offensive im Donbass, über das Geständnis von US-Außenminister Antony Blinken schon vor 2022 Waffen an die Ukraine geliefert zu haben, sowie über die Sehnsucht der Ukraine nach Atomwaffen.“
„Kürzester Krieg der Welt“ – Politico über möglichen Zusammenstoß zwischen Dänemark und USA
„Dänemark hat keine Möglichkeit, Grönland zu verteidigen, falls Donald Trump beschließt, die Insel direkt anzugehen, schreibt die Zeitung ‚Politico‘. Ein US-Angriff wäre der kürzeste Krieg der Welt.“
„Elon Musk flirtet mit Alice Weidel und die deutschen Medien springen im Dreieck. Ist das Wahlbeeinflussung? Verdeckte Parteifinanzierung? Oder gar ein Angriff auf die Demokratie? Denn schließlich steht ja die Bundestagswahl an, und die dürfte spannend werden. Aber nicht so spannend wie das, was Donald Trump sich für die Welt vorgenommen hat. Und wie geht das eigentlich weiter im eroberten Syrien?“
Trumps Einsichten über den Einfluss Israels auf die US Außenpolitik
„Donald Trump steckt derzeit seine Absichten in der Außenpolitik ab. Seine Aussagen betreffen den Konfliktherd Palästina/Israel/Westasien sind widersprüchlich. Einerseits macht er „höllische“ Drohungen und anderseits postet er ein Video von Prof. Jeffrey Sachs, in dem dieser erklärt, wie Israels Premier Netanyahu seit Jahrzehnten die US-Politik steuert.
Prof. Jeffrey Sachs ist öfter zu Gast im Video-Blog von Judge Andrew Napolitano. In seinem jüngsten Programm leitete er ein mit einer Einspielung einer Rede von Sachs vor Studenten in Cambridge. Dabei ging es um die US-Politik in Westasien und wie die letzten sechs US-Präsidenten dort Kriege im Auftrag Israels geführt hatten. Er beschreibt darin Netanyahu als üblen Kriegstreiber, der praktisch die US-Außenpolitik in den letzten Jahrzehnten gleitet hat. Das besonders Interessante daran ist, dass Trump dieses Vdeo auf seinem Truth Social geteilt hat. […]
Das Gespräch beginnt mit einem Video von Professor Sachs, der in der Cambridge University Student Union über den tiefen US-Saat aus historischer Perspektive spricht. Diese Perspektive soll Licht auf aktuelle Ereignisse werfen. Dieses Video wurde auf Truth Social von niemand anderem als Donald J. Trump verlinkt. Nun wissen wir bereits, dass Trump in der Vergangenheit ein ausgesprochener Kritiker ‚forever wars‘ war. Seine Pro-Israel Haltung ist aber ebenso bekannt. Will er mit dem Teilen der Sachs-Erklärungen vermitteln, dass ihm sehr wohl auch die Rolle von Netanyaho für die ‚ewigen Kriege‘ bekannt ist.“
Die Zerstörung des Völkerrechts schafft immer mehr Grauzonen auf der Welt
Donald Trumps jüngste Gebietsansprüche fügen sich in die bereits seit Längerem bestehende Tendenz zur Neuziehung staatlicher Grenzen ein. Europa wird dabei zum Opfer der eigenen Politik zur Aushöhlung des Völkerrechts, das durch das Recht des Stärkeren ersetzt wurde.
Vertreter der westlichen Welt führten ursprünglich Donald Trumps Absichtsankündigungen, Kanada zu annektieren, Grönland zu kaufen und die direkte Kontrolle der USA über den Panamakanal wiederherzustellen, auf einen bizarren Wunsch nach Provokation zurück. Entgegen ihrer ersten Reaktion erwies sich all das nicht als Provokation, nicht als Show, sondern als eine neue politische Realität. Über Trumps Pläne wird diskutiert, es werden Vorbereitungen getroffen, um sie zu vereiteln, Appelle werden an die UNO gerichtet … Kurz, der Westen befindet sich einen halben Schritt von der Phase des Zorns bis zur Phase des Verhandelns entfernt. Freilich war das durchaus vorhersehbar. Denn Trump tat in seinen Äußerungen nichts kund, was nicht schon von US-Politikern der vergangenen Epochen erörtert wurde. Die Geografie hat sich in den letzten 100 Jahren nur unbedeutend verändert, und die jüngsten 30 Jahre des Strebens nach einer postdimensionalen Welt können durchaus als ein Zickzack der Geschichte angesehen werden. Im Grunde machte Trump niemals einen Hehl daraus, dass sich unter der Losung ‚Make America great again‘ die Idee einer Neuauflage der Pax Americana gerade als eines räumlich ausgedehnten Imperiums verbirgt.
Wird Trump für Frieden sorgen?
„Donald Trump hat ein Video gepostet, in dem Prof. Jeffrey Sachs die völkermörderische Politik Israels scharf kritisiert. Das Video wurde daraufhin sehr breit geteilt. Die Aktion Trumps weckt nun Hoffnungen, dass er insgesamt einen Friedenskurs einschlägt sowie auch Israels Genozid und Kriegsverbrechen nicht mehr so unterstützt, wie das seine Präsidenten-Vorgänger gemacht haben. […]
Prof. Glenn Diesen, ein norwegischer Politologe, der an der Universität von Südost Norwegen lehrt, hat Prof. Sachs und Alexander Mercouris von The Duran zu einem Gespräch eingeladen, in dem die Aussichten auf Frieden und die Kriegspolitik der vergangenen 20 Jahre diskutiert werden.
Unterhalb ist das hörenswerte Video, darunter ein maschinell angefertigtes, unredigiertes Transkript, mit DeepL ins Deutsche übersetzt.
Aber zunächst einige knackige Aussagen von Sachs.“
Alice Weidel und die AfD – unwählbar!!!
„Dass sich viele über das Gespräch der AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel mit Elon Musk aufgeregt haben, hielt ich für falsch. Solche Gespräche sind notwendig und aufschlussreich, wie wir jetzt wissen. Alice Weidel ist überzeugt, dass Hitler ein Kommunist war. Es war kein Ausrutscher, denn sie hat es mittlerweile bekräftigt.
Eine Politikerin, die nicht weiß, dass Hitler die Kommunisten ins KZ sperren und ermorden ließ und dass die Rote Armee Deutschland vom Hitler-Faschismus befreit hat, ist nicht geeignet, ein Regierungsamt in Deutschland zu übernehmen.
Ihre Aussage, dass Deutschland 5% oder mehr für die militärische Aufrüstung ausgeben müsse, disqualifiziert sie endgültig. Das Bruttosozialprodukt betrug 4185 Milliarden Euro (2023), der Bundeshaushalt im vergangenen Jahr lag bei 476,8 Milliarden Euro. Alice Weidel hält es also für richtig, über 40 Prozent des Bundeshaushaltes für Rüstung auszugeben. Gleichzeitig besteht Alice Weidel mit der AfD auf der Beibehaltung der Schuldenbremse und will in großem Umfang Steuern senken.“
„Der designierte US-Präsident Trump hat nicht ausgeschlossen, Grönland mit militärischen Mitteln zu übernehmen. Laut EU-Vertrag müssten die anderen EU-Staaten Dänemark dann beistehen. Und was würde das für die NATO bedeuten?
Donald Trump hat Ansprüche auf Grönland angemeldet und er meint das offensichtlich sehr ernst, denn Grönland ist für die USA aus diversen Gründen sehr wichtig. Auf eine Frage von Journalisten hat Trump ausdrücklich nicht ausgeschlossen, zur Erreichung dieses Ziels wirtschaftliche und militärische Gewalt anzuwenden. Im Klartext hat Trump damit einen Krieg gegen Dänemark, zu dem Grönland gehört, angedroht.
Ich halte eine solche Entwicklung für sehr unwahrscheinlich, aber trotzdem will ich hier einmal durchspielen, welche Folgen das haben könnte.“
„Kriege sind in der Zivilisationsentwicklung der Menschheit ständige Einbrüche brutaler Zerfleischung auf die Ebene des Tieres und noch darunter. Prof. Rainer Mausfeld geht in seinem Vortrag vom 21.11.2024 den Ursachen nach und entwickelt auf eindrucksvolle Weise, wie in der Entwicklung des inner- und außerstaatlichen Rechts ein Schutz entstanden ist, der nur noch durch die Durchführung der breiten gesellschaftlichen Selbstbestimmung in der Begründung des Rechts vervollkommnet werden muss.
Wir bringen nachfolgend das Transskript des 1. Teiles dieser bedeutenden Gedanken (hl)“:
Teil 1: Das Recht als Schutzinstrument gegen Bürgerkrieg und Krieg
„Im 2. Teil des Vortrages von Prof. Mausfeld behandelt er die gegenwärtige Haltung insbesondere der Weltmacht USA und ihrer Verbündeten und Vasallen gegenüber dem offiziell geltenden Völkerrecht, ihre absolute Rechtsverachtung, die sich zu einem regelrechten Nihilismus, der Verneinung jeglichen Völkerrechts steigert. Er legt einen erschreckenden permanenten Rückfall in das ‚Faustrecht‘ des primitiven Egomanen offen und die psychische Verdrängung eines gespaltenen Bewusstseins der Öffentlichkeit. Die Zivilisierung durch das moralische Recht könne nur von uns selbst durch den politischen Kampf an der Basis errungen werden. Wir bringen nachfolgend das Transkript des zweiten Teiles mit eingefügten Zwischenüberschriften (hl)“:
Teil2: Das herrschende „Faustrecht“ des Stärkeren und seine absolute Rechtsverachtung
„Wie geht man denn heute eigentlich mit dem Völkerrecht und mit der UN-Charta um?
Die Beispiele, die ich bringe, will ich nicht inhaltlich diskutieren. Da komme ich später drauf. Mir geht es hier um etwas ganz anderes, nämlich: Wie gehen wir mit diesen Verletzungen, mit diesen gewaltigen Verletzungen, die im Grunde dem Recht überhaupt die Basis entziehen, wie gehen wir mit diesen Verletzungen um? Deswegen werde ich die Beispiele nur ganz kurz ansprechen, und es geht mir dann im Wesentlichen um diesen psychologischen Punkt. Also gehen wir kurz durch einige Beispiele, die auch in der Tagespresse vorkommen, durch.“
Wer hat den Ukraine-Krieg verursacht?
„Die Hauptursache des Ukraine-Krieges ist der NATO-Beitritt der Ukraine, der vom Westen angestrebt wurde. Den „russischen Imperialismus“ gibt es nicht wirklich, sondern dieser wurde erfunden, um Russland die Schuld geben zu können. Das begründet der bekannte US-Politikwissenschaftler John J. Mearsheimer von der University of Chicago. Er entkräftet dabei auch die üblichen Gegenargumente. Die klaren und nüchternen Schilderungen von Mearsheimer sind eine gesundende Wohltat inmitten gefährlicher Kriegstreiberei. Dieser kann durch klare Gedanken Kraft genommen werden.“ (Free21)
„Die Frage, wer für den Krieg in der Ukraine verantwortlich ist, ist seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar 2022 ein sehr umstrittenes Thema.
Die Antwort auf diese Frage ist von enormer Bedeutung, denn der Krieg war aus verschiedenen Gründen eine Katastrophe, von denen die wichtigste darin besteht, dass die Ukraine praktisch zerstört wurde. Sie hat einen beträchtlichen Teil ihres Territoriums verloren und wird wahrscheinlich noch mehr verlieren, ihre Wirtschaft liegt in Trümmern, eine riesige Zahl von Ukrainern wurde intern vertrieben oder ist aus dem Land geflohen und sie hat Hunderttausende von Opfern zu beklagen. Natürlich hat auch Russland einen hohen Blutzoll gezahlt. Auf strategischer Ebene sind die Beziehungen zwischen Russland und Europa, ganz zu schweigen von Russland und der Ukraine, auf absehbare Zeit vergiftet, was bedeutet, dass die Gefahr eines größeren Krieges in Europa auch dann noch bestehen wird, wenn der Krieg in der Ukraine zu einem eingefrorenen Konflikt wird. Wer die Verantwortung für diese Katastrophe trägt, ist eine Frage, die nicht so schnell verschwinden wird, sondern eher noch an Bedeutung gewinnen dürfte, je mehr Menschen das Ausmaß der Katastrophe bewusst wird. […]
Lassen Sie mich mit den SIEBEN WICHTIGSTEN GRÜNDEN für die Ablehnung der herkömmlichen Meinung beginnen.“
Der Dollar als Waffe
„Welche Rolle wird der Dollar unter Trump spielen und wie wird seine Währungspolitik aussehen? Auch wenn vieles ungewiss ist, muss sich die Welt auf einen starken Dollar einstellen.
Michael Hudson, weltweit bekannter Wirtschaftswissenschaftler und Professor an der University of Missouri-Kansas City, thematisiert in seinen Essays regelmäßig wirtschaftspolitische Fragen mit kritischem Blick auf das US-Empire. Aber auch auf seinen Vasallen EU: Sein Essay ‚Der Dollar verschlingt den Euro‘, das er nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine verfasst hatte, erhielt große Aufmerksamkeit. Das Szenario, das er darin beschreibt – wirtschaftlicher Niedergang der EU und Verfall des Euros – hat sich bislang durchaus verwirklicht. Ein aktueller Text behandelt wieder den Dollar. Diesmal seine Rolle unter der neuen Trump-Administration im Kampf gegen die BRICS-Gruppe (China) und die De-Dollarisierung. (tkp)
[…] „Irgendetwas muss passieren. Und das wird sich nicht nur auf die US-Finanzmärkte auswirken, sondern auch auf die Zahlungsbilanz, wenn ausländisches Kapital in Sicherheit flüchtet, indem es die Vereinigten Staaten verlässt. Es wäre das erste Mal in mehr als einem Jahrhundert, dass diese Flucht in die Sicherheit nicht in die USA, sondern aus den USA heraus erfolgt.
Die US-Wirtschaft wurde so umgestaltet, dass sie die finanziellen Gewinne in die Höhe treibt, während sie gleichzeitig durch die Auslagerung ihrer Arbeitskräfte ihre Industrie dezimiert. Das, was in den USA industriell zu sein schien, wurde also durch eine finanzialisierte Deindustrialisierung ersetzt.
Das bedeutet, dass das Bestreben der BRICS-Staaten, sich kollektiv gegen die US-Hegemonie zu verteidigen, in Wirklichkeit eine grundlegende Meinungsverschiedenheit darüber impliziert, was eine wünschenswerte Art und Weise ist, Volkswirtschaften zu organisieren, die den räuberischen Finanzkapitalismus ablehnt. Insbesondere in der Art und Weise, wie Trump ihn zu fördern versucht, indem er Sanktionen gegen Länder verhängt, die sich vom Dollar abwenden.“
Imperium des Chaos, Neuauflage
„Das Imperium des Chaos ist unerbittlich. Rechtsstreitigkeiten, Destabilisierung, Sanktionen, Entführungen, farbige Revolutionen, falsche Flaggen, Annexionen: 2025 wird das Jahr der BRICS – und der BRICS-Partner – als ausgewählte Ziele unter Beschuss sein.
Der unschätzbare Prof. Michael Hudson hat das ‚Chaos‘ zur offiziellen US-Politik erklärt. Das ist überparteilich – und es zieht sich durch alle Silos des Tiefen Staates.
In Ermangelung einer langfristigen strategischen Vision und inmitten der fortschreitenden imperialen Vertreibung aus Eurasien bleibt dem Hegemon nichts anderes übrig, als das Chaos von Westasien bis Europa und Teilen Lateinamerikas zu entfesseln – ein konzertierter Versuch, die BRICS zu spalten und zu beherrschen und ihr kollektives Streben nach Souveränität und dem Vorrang nationaler Interessen zu vereiteln.“
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